Politik

Er will's noch mal wissen: Horst Seehofer. (Foto: dpa)

24.04.2017

"Erfolgreiches Pferd" oder Spalter?

Reaktionen auf die neuerliche Kandidatur von Horst Seehofer als CSU-Chef und bayerischer Ministerpräsident

Die Reaktionen auf die neuerliche Kandidatur von Horst Seehofer als CSU-Chef und bayerischer Ministerpräsident gehen auseinander: CSU-Politiker sprechen von einem "erfolgreichen Pferd", das man nicht wechseln solle. Führende Politiker anderer Parteien sehen das naturgemäß anders. Einige Reaktionen im Überblick.

"Ich finde es gut, dass wir jetzt dann Klarheit haben. Ich denke, es ist wichtig für die CSU, dass wir die zwei schwierigen Wahlgänge sehr geschlossen angehen."
(Markus Söder, CSU, bayerischer Finanzminister)

"Ich finde es gut, dass er weitermacht. Ich bin überzeugt, dass die Basis und die Bevölkerung das auch so sieht."
(Manfred Weber, CSU-Vize und Vorsitzender der EVP-Fraktion im Europaparlament)

"Man soll kein erfolgreiches Pferd wechseln, wenn es nicht sein muss."
(Der Chef der CSU-Landtagsfraktion, Thomas Kreuzer)

"Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und einen erfolgreichen Wahlkampf."
(CDU-Generalsekretär Peter Tauber auf Twitter)

"Die CSU bleibt der Stachel im Fleisch von Frau Merkel."
(SPD-Generalsekretärin Katarina Barley)

"Für die Union insgesamt bestätigt sich, dass ihr eine Erneuerung sehr schwer fällt. Nicht nur in politischen Sachfragen, sondern auch personell."
(Christian Lindner, FDP-Bundesvorsitzender, in der "Rheinischen Post")

"Der Nachfolger von Horst Seehofer heißt Horst Seehofer. Auch wenn das wenig überraschend kommt, so ist es trotzdem eine schlechte Nachricht für Bayern: Horst Seehofer steht für Spaltung unserer Gesellschaft, für Abschottung nach außen und gegen Integration im Innern."
(Claudia Roth, Grüne, Bundestagsvizepräsidentin)

"Herr Seehofer spricht seit Jahren von nichts anderem als vom Aufhören; wer öffentlich die eigene Amtsmüdigkeit so glaubwürdig inszeniert, wird nie und nimmer für eine volle Legislatur bis 2023 in der Politik bleiben."
(Markus Rinderspacher, SPD-Fraktionsvorsitzender im Landtag)

"Seehofer ist ein Kandidat des Gestern und der alten CSU. Bayerns Zukunft sieht anders aus."
(Katharina Schulze, Grünen-Fraktionsvorsitzende im Landtag)

"Es ist Sache der CSU, wen sie als Vorsitzenden aufstellt. Als Ministerpräsident macht Seehofer aber zu sehr Politik von der Hand in den Mund und reagiert nur auf aktuelle Brandherde - ohne eigene Visionen."
(Hubert Aiwanger, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Landtag)

"Die CSU setzt auf Vergangenheit. Dabei bräuchte Bayern dringend frischen Wind. Aber statt Zukunftsprojekte anzugehen zwingt die CSU unserem Land weitere fünf Jahre lang eine quälende Thronfolgedebatte auf."
(Daniel Föst, Generalsekretär FDP Bayern)

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