Politik

Von links: Der neue bayerische Finanzminister Albert Füracker, Kabarettist Django Asül und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder beim Maibockanstich im Hofbräuhaus. (Foto: Felix Hörhager/dpa)

26.04.2018

Falsche Anrede und neun Schläge

Ein amüsanter Versprecher und ein kleines Maleur: Beim Maibock-Anstich im Münchner Hofbräuhaus gab es auch unfreiwillige Komik

Bayerns neuer Finanzminister Albert Füracker hat sich bei seiner Premierenrede für den Maibockanstich im Münchner Hofbräuhaus einen amüsanten Versprecher erlaubt. "Das wichtigste, Herr Finanzminister ist, äh Herr Ministerpräsident, das wichtigste ist es, den Ministerpräsidenten zum Maibock einzuladen", sagte Füracker am Mittwoch bei seiner ersten Rede zum Maibockanstich in München an die Adresse von Markus Söder.

Die Festrede ist alljährlich ein Pflichttermin für den obersten Kassenwart im Freistaat - der auch Gastgeber des Politikerderbleckens ist, weil ihm das Staatliche Hofbräuhaus untersteht. Auch beim Anzapfen des Holzfasses gab es ein kleines Malheur: Statt der erhofften drei Anschläge brauchte Füracker mindestens neun Schläge.

Söder - der Spezialist fürs Generelle

In den vergangenen Jahren war Söder als Finanzminister Gastgeber beim Maibockanstich, in der Zeit glänzte der damalige Ministerpräsident Horst Seehofer in der Regel durch Abwesenheit. Er freue sich daher, dass Söder dies anders handhabe, "dass du keine anderen wichtigen Termine gefunden hast", sagte Füracker.

Mit Blick auf die von Söder angekündigte Begrenzung der Amtszeit für Ministerpräsidenten auf zehn Jahre betonte der Oberpfälzer außerdem: "Zehn Jahre würde ich es (das Amt des Finanzministers) gerne machen, dann schau`n mer mal."

Kabarettist Django Asül hat danach unter anderem Söder aufs Korn genommen: Die vorgezogenen Neuwahlen in der Türkei und das Ende des nordkoreanischen Atomprogramms seien direkte Folgen des Amtsantritts von Ministerpräsident Markus Söder. "Seine Regierungserklärung hat weltweit für Furore gesorgt", sagte Asül. Söder fokussiere sich auf das Wesentliche. "Also auf Alles. Er will Spezialist für das Generelle werden."
(dpa)

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