Politik

CSU-Chef Horst Seehofer stellt die neue Riege seiner Stellvertreter vor. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

26.10.2015

Strategieteam ohne Söder und Aigner

Seehofer balanciert mit Blick auf die nächsten Wahlen Kräfte in der CSU-Spitze aus

Drei Jahre vor seinem geplanten Abschiedstermin balanciert CSU-Chef Horst Seehofer die Kräfteverhältnisse in der Parteispitze neu aus. Seehofer präsentierte heute in München seine Überlegungen für das Strategieteam, das sich mit den "großen Linien und großen Weichenstellungen" für die Wahljahre 2017 und 2018 beschäftigen soll. "Das Doppeljahr ist zu wichtig, um es allein in der Verantwortung des Parteivorsitzenden zu belassen", sagte Seehofer. Er wolle die Verantwortung auf "breitere Schultern" heben - ein Punkt, den Seehofer mehrfach betonte.

Nicht zu den breiteren Schultern des Strategieteams gehören allerdings Finanzminister Markus Söder und Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, die beiden offensichtlichsten Konkurrenten um Seehofers Nachfolge. Auch Innenminister Joachim Herrmann ist nicht dabei. 

"Mannschaft des Vertrauens und der Kompetenz"

Stattdessen will Seehofer seine künftig fünf Stellvertreter in der CSU-Spitze berufen. Das sind Manfred Weber, der Fraktionschef der Konservativen im Europaparlament, Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Bundesagrarminister Christian Schmidt, der Augsburger Oberbürgermeister Kurt Gribl und Europagruppenchefin Angelika Niebler. Außerdem sollen dabei sein der CSU-Generalsekretär - der bisherige Amtsinhaber Andreas Scheuer dürfte den Posten auch nach dem Parteitag noch innehaben -, Landtagsfraktionschef Thomas Kreuzer, Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt sowie als freier Mitarbeiter für internationale Fragen Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg.

Zu Guttenberg ist mit dabei

Seehofer hatte bereits im März auf einem kleinen Parteitag in Bamberg eine "Mannschaft des Vertrauens und der Kompetenz" angekündigt. Das Verhältnis Seehofers zu Söder gilt CSU-intern als schwer gestört. Seehofer geht nach verbreiteter Einschätzung in der CSU-Spitze davon aus, dass Söder ihn gerne schon vor 2018 beerben würde - was dem Amtsinhaber naturgemäß nicht willkommen ist. (dpa)

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