Politik

Noch-Finanzminister Markus Söder im weihnachtlich dekorierten Landtag. (Foto: dpa)

14.12.2017

"Söder-Effekt"?

Aktuelle Umfrage sieht CSU bei 40 Prozent

Nach der Klärung offener Personalfragen bekommt die CSU offenbar wieder mehr Oberwasser bei den Wählern. Wenn am nächsten Sonntag Landtagswahl wäre, käme die CSU nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA für die "Bild"-Zeitung auf 40 Prozent - und damit auf drei Prozentpunkte mehr als im Vormonat.

Dies liege möglicherweise an dem "Söder-Effekt", vermuten die Demoskopen. "Die neue Einigkeit stärkt die CSU." Die CSU-Fraktion im bayerischen Landtag hatte Söder Anfang Dezember zu ihrem Wunschkandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten bestimmt.

Auch Grüne legen zu, alle anderen verlieren

Zulegen können der jüngsten Umfrage zufolge auch die Grünen. Mit 12 Prozent hätten sie nun im Vergleich zum Vormonat 2 Prozentpunkte dazugewinnen können. Alle anderen Parteien würden für den Fall, dass der für den Herbst geplante Urnengang bereits an diesem Sonntag stattfände, Stimmenprozente verlieren.

Die SPD müsste mit 15 Prozent 2 Prozentpunkte abgeben, die AfD (12 Prozent), die FDP und die Freien Wähler (7 Prozent) jeweils einen Prozentpunkt. Zwar könnte die CSU auch mit dem verbesserten Ergebnis in Bayern nicht mehr alleine regieren, sie könne sich aber unter allen übrigen Parteien den passenden Koalitionspartner aussuchen, betonten die Demoskopen. (dpa)

Kommentare (2)

  1. Miiich am 14.12.2017
    @Joachim Datko - Physiker, Philosoph
    Meine persönliche Meinung zu Ihrem AfD-Lobgesang:

    Mag die AfD für manche enttäuschte Bürger durchaus als eine bessere Alternative für Deutschland erscheinen. Doch bei näherem Hinschauen steht diese Partei doch für ein autoritäres und unitaristisches Deutschland.
    Für überzeugte Bayern ist und darf sie (zumindest meiner Meinung nach) nicht als Alternative gesehen werden, denn die AfD ist (abgesehen von ihrer politischen Richtung) weder föderal noch subsidiär eingestellt.
    Wir Bayern (Altbaiern, Franken und Schwaben) haben die Chance z.B. eine Bayernpartei statt der CSU oder den FW, eine ÖDP statt den Grünen bzw. den Liberalen und eine Linke statt der SPD zu wählen, wenn sie mit der Arbeit von Regierung und Opposition nicht einverstanden sind.
    Wir brauchen dazu keine AfD mit ihren Höcke´s !
    Auch ich werde 2018, nach über 30 Jahren Mitgliedschaft in der CSU nun auch meine Konsequenzen ziehen, da diese Partei (wie schon lange vorher die sog. "Bayern-SPD"), viele Interessn des Bayerischen Volkes zunehmend und nachhaltig vernachlässigt hat, und sogar fundamentale Elemente der Eigenstaatlichkeit Bayerns auf dem Berliner Altar der zentralistischen Gleichmacherei geopfert hat.
    Und für was? Für ein paar lächerliche Kabinett-Pöstchen in der dritten Reihe, auf denen man sich bislang nur blamieren konnte.
    Bayerns Zukunft heißt Europa und darauf sollte die Politik von Staatsregierung und Landtag gerichtet sein, und zwar ohne gleichzeitig furchtsam nach Berlin zu schielen.
  2. Joachim Datko am 14.12.2017
    Die AfD hat sich aus dem Stand heraus bei der Bundestagswahl als die bessere CSU etabliert. Es wird der CSU kaum gelingen, dies in kurzer Zeit zu korrigieren. Der Bundestagswahlkampf hat gezeigt, dass nur die AfD die wichtigen Themen aufs Tablett bringt. Aussagen zu den durch die Masseneinwanderung entstehenden Problemen wurden von allen anderen Parteien weitgehend vermieden. Ein AfD-freundlicher Verein hat mit großen Plakaten dem Zeitgeist Rechnung getragen: "Franz Josef Strauß würde AfD wählen".

    Joachim Datko - Physiker, Philosoph
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