Politik

Die "Lindensträßler" warten gespannt auf die erste Hochrechnung der Bundestagswahl. (Foto: WDR)

13.05.2014

Wahl-Einspruch wegen "Lindenstraße" zurückgewiesen

Ein Fürstenfeldbrucker wollte die Bundestagswahl 2013 für ungültig erklären lassen. In der TV-Serie sah er einen Wahlbetrug.

 Die Bundestagswahl vom vergangenen September muss nicht wegen der "Lindenstraße" wiederholt werden. Ein entsprechender Einspruch gegen die Gültigkeit des Urnengangs wurde vom Wahlprüfungsausschuss des Parlaments als unbegründet zurückgewiesen. Ein Bürger aus dem oberbayerischen Fürstenfeldbruck hatte in der am Wahlabend ausgestrahlten Folge der TV-Serie einen Beweis für Wahlbetrug gesehen, weil die dort gezeigten Wahlergebnisse der erst kurz zuvor veröffentlichten Prognose entsprochen hätten.
Allerdings hatte die ARD bereits im Vorfeld angekündigt, dass die erste Hochrechnung aus dem laufenden Programm aufgezeichnet und kurzfristig in die aktuelle Folge der Serie eingearbeitet werde. Je nach Wahlausgang konnten die Macher der Endlosserie dabei auf vier verschiedene, vorproduzierte Folgen zurückgreifen. Darauf verwies auch der Bundestags-Ausschuss in seiner Entscheidung: Mit der Vorwegnahme eines von vornherein feststehenden Ergebnisses habe das Ganze nichts zu tun.

Während die Sendung schon lief, saßen Mitarbeiter im Schneideraum

Im Seriengeschehen kandidiert Dr. Ludwig Dressler für eine (fiktive) Partei. Im Kreis von Freunden und Bekannten wartete er gespannt darauf, ob er tatsächlich einen Platz im Bundestag bekommen werde.
Den nachträglichen Einbau von aktuellen Hochrechnungen und Reaktionen der „Lindensträßler“ ermöglichte ein Produktionsverfahren, das es so nur in der Dauerserie gibt. Hier können bei Bedarf Teile oder ganze Szenen aus einer bereits fertig produzierten Folge durch tagesaktuelle Inhalte ersetzt werden.
In der Wahlfolge vom 22. September trieb die Serie ihre Aktualisierungen auf die Spitze. Während im Ersten die ersten Hochrechnungen liefen und die Politiker ihre ersten Statements abgaben, saß ein kleines Team in einem WDR-Schneideraum in der Kölner Innenstadt. Das Team zeichnete die ersten Hochrechnungen aus dem laufenden Programm auf und schnitt sie samt der passenden vorproduzierten Reaktionen der „Lindensträßler“ in die Folge. (BSZ/dpa)

Kommentare (2)

  1. Redaktion BSZ am 16.05.2014
    Danke für den Hinweis! Da ist uns in der Hektik ein Fauxpas passiert - wurde nachträglich geändert.
  2. kinderreich am 16.05.2014
    Bitte an die Redaktion: Deutsche Sprache!
    Der letzte Satz muss lauten:
    Das Team zeichnete die ersten Hochrechnungen aus dem laufenden Programm auf und SCHNITT sie samt der passenden vorproduzierten Reaktionen der „Lindensträßler“ in die Folge.
    "Schneiden" ist ein starkes Verb - "schneidete" gibt es im Deutschen nicht!
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