Politik

Horst Seehofer in der Residenz in München mit der Präsidentin von Liberia und Nobelpreisträgerin, Ellen Johnson Sirleaf. (Foto: dpa)

08.06.2015

"Wir können Gipfel"

Seehofer freut sich über die "bayerische Perfektion" bei der Gipfel-Organisation. In München denierte er mit Afrika-Politikern im prachtvollen Antiquarium

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) ist mit dem bisherigen Verlauf des G7-Gipfels vollauf zufrieden. "Ein absoluter Höhepunkt, heut morgen, heut nachmittag, heut abend, passt alles. Das ist bayerische Perfektion", sagte er am Sonntagabend beim Empfang für mehrere afrikanische Staats- und Regierungschefs in der Residenz in München. "Wir können Gipfel." Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sei "sehr zufrieden", alles sei "super, super". Das Sicherheitskonzept sei völlig aufgegangen. Bayern habe in dieser Hinsicht "ein hohes Maß an Perfektion erreicht".  
Die Politiker aus Äthiopien, Liberia, Nigeria, Senegal und Tunesien wollten am Montag nach Elmau weiterreisen und dort am G7-Gipfel teilnehmen. Auch der irakische Ministerpräsident Haidar al-Abadi soll dann dazustoßen.  

Alles ist mal wieder "super, super"

Vor dem Empfang wurden die Gäste von bayerischen Gebirgsschützen und Blasmusik im Innenhof der Residenz empfangen. Anschließend trugen sie sich ins Gästebuch der Staatsregierung ein. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon rief während des Abendessens zu gemeinsamen Anstrengungen auf, um das Leid der vielen Flüchtlinge zu lindern. "Zusammen sind wir stark", sagte Ban Ki Moon und fügte auf Deutsch hinzu: "Meine Damen und Herren, ich wünsche Deutschland das Allerbeste, dankeschön für Ihre Gastfreundlichkeit."
Unter den rund 120 Gästen waren auch Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und bayerische Kabinettsmitglieder. Vertreter von Organisationen wie der Weltbank oder der Afrikanischen Union wurden ebenfalls erwartet. Die afrikanischen Länder gehören zu den G7-Outreach-Staaten. Sie zählen zwar nicht zu den sieben wichtigen Industrienationen (G7), werden aber am Montag mit anderen Teilnehmern des Gipfels diskutieren.  
Themen sind etwa die Bedrohung durch den islamistischen Terror oder der Kampf gegen den Hunger. Außerdem wirbt Berlin angesichts der Ebola-Epidemie in Westafrika für einen koordinierteren Kampf gegen Tropenkrankheiten. Zudem soll die UN-Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung vorbereitet werden, die im Juli in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba geplant ist.
Das Abendessen fand im Antiquarium statt. Die üppig ausgemalte Halle gilt als größter und prächtigster Renaissancesaal nördlich der Alpen. Unlängst hatte hier auch das dänische Kronprinzenpaar bei seinem Besuch in München zu Mittag gegessen. (dpa)

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