Wirtschaft

Den "Gelben Engeln" droht wieder ein Skandal. (Foto: dpa)

26.02.2015

ADAC könnte neue Affäre drohen

Ein hochrangiger Manager ist freigestellt, eine Untersuchung läuft

Der ADAC muss sich gut ein Jahr nach dem Skandal um Manipulationen beim Autopreis "Gelber Engel" möglicherweise mit einer neuen Affäre auseinandersetzen. Laut "Süddeutscher Zeitung" stehen ein hochrangiger Manager und seine Mitarbeiterin im Verdacht, jahrelang in die eigene Tasche gewirtschaftet zu haben.  
Eine ADAC-Sprecherin bestätigte heute in München, dass ein Mitarbeiter freigestellt worden sei und es eine laufende Untersuchung gebe. Hintergründe und Details könnten allerdings nicht genannt werden, Personalthemen würden nicht öffentlich diskutiert.
Der Autoclub werde die Aufklärung des Falls aber energisch vorantreiben. "Die interne Revision untersucht schon im eigenen Interesse des ADAC alle Vorgänge, um Verfehlungen rückhaltlos und konsequent aufzuklären. Das nimmt allerdings Zeit in Anspruch", sagte die Sprecherin. Laut "SZ" wirft die interne Revision den Mitarbeitern vor, Waren für sich auf ADAC-Rechnung gekauft zu haben.  
Zudem berichtet die "SZ" über Vorwürfe, Urlaube in Spanien und ein zur Verfügung gestelltes Cabriolet seien von einem Unternehmen bezahlt worden. Zur Höhe des möglichen Schadens machte die Zeitung aber keine Angaben.  
Der ADAC befindet sich nach der tiefen Krisen des vergangenen Jahres noch immer im Umbau. Nachdem vor einem Jahr die Fälschungen beim "Gelben Engel" bekannt wurden, sah sich der ADAC mit immer neuen Vorwürfen konfrontiert. Neben dem für die Manipulationen verantwortlichen Kommunikationschef mussten auch der damalige ADAC-Präsident und der Geschäftsführer ihre Posten räumen.
Auch wenn sich nicht alle Vorwürfe bestätigten: Der Imageschaden für den Verein war enorm. Der Autoclub verordnete sich einen Reformprozess begleitet von externen Fachleuten. Im Dezember billigte eine außerordentliche Hauptversammlung die Reformpläne. An der Umsetzung wird noch gearbeitet.
(Sebastian Raabe, dpa)

Kommentare (0)

Es sind noch keine Kommentare vorhanden!
Die Frage der Woche

Ist das geplante Demokratiefördergesetz sinnvoll?

Unser Pro und Contra jede Woche neu
Diskutieren Sie mit!

Die Frage der Woche – Archiv
Vergabeplattform
Vergabeplattform

Staatsanzeiger eServices
die Vergabeplattform für öffentliche
Ausschreibungen und Aufträge Ausschreiber Bewerber

Jahresbeilage 2023

Nächster Erscheinungstermin:
29. November 2024

Weitere Infos unter Tel. 089 / 29 01 42 54 /56
oder
per Mail an anzeigen@bsz.de

Download der aktuellen Ausgabe vom 24.11.2023 (PDF, 19 MB)

E-Paper
Unser Bayern

Die kunst- und kulturhistorische Beilage der Bayerischen Staatszeitung

Abo Anmeldung

Passwort vergessen?

Geben Sie Ihren Benutzernamen oder Ihre E-Mail ein um Ihr Passwort zurückzusetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: vertrieb(at)bsz.de

Zurück zum Anmeldeformular 

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.

Abo Anmeldung

Passwort vergessen?

Geben Sie Ihren Benutzernamen oder Ihre E-Mail ein um Ihr Passwort zurückzusetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: vertrieb(at)bsz.de

Zurück zum Anmeldeformular 

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.