Wirtschaft

Auf der Messe Interzoo 2014 geht es auch um Tiernahrung. (Foto: NürnbergMesse)

29.05.2014

Alles rund um Hund, Katze, Maus...

Interzoo 2014 in Nürnberg: Auf Weltreise durch das Heimtier-Angebot

Auf der weltgrößten Fachmesse für Heimtierbedarf Interzoo vom 29. Mai bis 1. Juni laden 1720 Anbieter aus 63 Ländern zur Weltreise durch das globale Angebot für Heimtiere ein: Nahrung, Pflegemittel und Zubehör für Hunde, Katzen, Nager, Vögel sowie Aquarien- und Terrarientiere stehen im Mittelpunkt der 33. Interzoo in Nürnberg. Der Messeveranstalter Wirtschaftsgemeinschaft Zoologischer Fachbetriebe GmbH (WZF) rechnet mit über 30.000 Fachbesuchern aus mehr als 100 Ländern. Mit dem neuen Rekord an Ausstellern ist die Leitmesse der Branche um 12 Prozent gewachsen und bietet noch mehr Ausstellungsfläche: Auf 110.000 Quadratmetern in zwölf Hallen gibt es für die Fachbesucher alles rund um die neuen Trends in der Heimtierbranche zu entdecken. Mit den größten Ausstellungsflächen vertreten sind Deutschland, China und Italien, gefolgt von den USA, Großbritannien sowie Frankreich und Niederlande.
Der Präsident des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe (ZZF), Norbert Holthenrich, betont: „Auf der Interzoo wird die wirtschaftliche Dynamik und Fachkompetenz der internationalen Heimtierbranche in der professionellen Versorgung von Heimtieren besonders vielfältig und lebendig präsentiert.“ Und ihre Produkte präsentieren in diesem Jahr noch mehr Länder – hinzu gekommen sind Aussteller aus Argentinien, Bangladesch, Bosnien-Herzegowina, Chile, Dominikanische Republik und Ghana sowie aus Kolumbien, Mexiko, Nigeria, Pakistan, Philippinen, Uganda und Vietnam. Damit ist auch die Internationalität im Vergleich zu 2012 nochmals um drei Prozentpunkte auf 82 Prozent gestiegen. Bei der Messe bleibt kein Wunsch für das Wohl der Tiere offen. Vor allem geht es um Bedarf für die beliebtesten Tiere der Deutschen – Katzen und Hunde. Rund 65 Prozent der Aussteller sind mit Artikeln für Katzen oder Hunde vertreten. Das zweitgrößte Angebotssegment ist die Aquaristik mit 22 Prozent, gefolgt von Artikeln für Kleintiere und Nager mit 20 Prozent. 15 Prozent der Anbieter präsentieren Artikel für Ziervögel. 12 Prozent der ausstellenden Unternehmen zeigen Artikel für Tiere im Garten und 11 Prozent Ergänzungsartikel für den Pferdesport oder Boutiqueartikel im Zoofachhandel. 11 Prozent der Aussteller haben Terraristikbedarf im Angebot. Weitere Angebotsgruppen sind Ladeneinrichtung und Verpackung, Petfood Technologie, Fachliteratur/Multimedia und sonstige Dienstleistungen. Nach Angaben des Marktforschungsinstitutes Euromonitor erreichte der weltweite Markt für Heimtierbedarf im vergangenen Jahr ein Umsatzvolumen von rund 72,3 Milliarden Euro. Davon setzte die europäische Heimtierbranche im Jahr 2013 über 27 Milliarden Euro um. Die Nordamerikaner und Kanadier beispielsweise gaben über 24 Milliarden für ihre Heimtiere aus, die Südamerikaner rund 9,8 Milliarden und die Asiaten 7,9 Milliarden Euro.
Mit 3,9 Milliarden Euro lag der Gesamtumsatz im deutschen Fach- und Lebensmitteleinzelhandel im vergangenen Jahr um 1,1 Prozent höher als im Jahr zuvor. Davon entfielen 2.974 Millionen Euro auf Heimtiernahrung und 935 Millionen Euro auf Heimtierzubehör. Hinzu kommen nach Schätzungen des ZZF und des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH) circa 400 Millionen Euro, die Tierhalter über Onlinekanäle für Heimtierbedarf und Futter ausgaben. In über einem Drittel der deutschsprachigen Haushalte der Bundesrepublik leben 28 Millionen Katzen, Hunde, Kleinsäuger und Ziervögel. Das Lieblingstier bleibt dabei die Katze: Insgesamt gibt es 11,5 Millionen in 19 Prozent der Haushalte. An zweiter Stelle folgen 6,9 Millionen Hunde in 14 Prozent der Haushalte. Darüber hinaus gibt es 6,1 Millionen Kleinsäuger in 6 Prozent der Haushalte. Das mit Abstand beliebteste ist das Zwergkaninchen; insgesamt gibt es in Deutschland 3 Millionen Exemplare.
Unter den 3,4 Millionen Ziervögeln sind die Wellensittiche besonders häufig vertreten. Zierfische leben in 2 Millionen Aquarien und 1,7 Millionen Gartenteichen. In der Aquaristik sind vor allem Süßwasseraquarien gefragt; nur 5 Prozent der Aquarianer pflegen Meerwasseraquarien. Außerdem werden Terrarien-Tiere in insgesamt 800.000 Terrarien gehalten. (BSZ)

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