Wirtschaft

Die Exportquote der bayerischen Unternehmen ist 2013 auf ein neues Allzeithoch von über 52 Prozent gestiegen. (Foto: Bilderbox)

28.07.2014

Bayerische Exportquote steigt auf neues Allzeithoch

Der Weltmarkt ist vielen Menschen suspekt - Dabei verdankt gerade Bayern seinen Wohlstand florierenden Geschäften rund um den Globus

Das Wohl und Wehe der bayerischen Wirtschaft hängt immer stärker vom Weltmarkt ab: Die Exportquote der bayerischen Unternehmen ist 2013 auf ein neues Allzeithoch von über 52 Prozent gestiegen. Das geht aus dem neuen bayerischen Industriebericht hervor, den das Wirtschaftsministerium heute veröffentlicht hat. 
Dabei gibt es aber große Unterschiede in den sieben Regierungsbezirken: Besonders exportabhängig ist Oberbayern, wo knapp 60 Prozent der Wirtschaftsleistung im Ausland erwirtschaftet werden. Das liegt maßgeblich an der Autoindustrie mit ihrem hohen Ausfuhranteil. Den niedrigsten Exportanteil verzeichnet Schwaben mit lediglich 40,3 Prozent, die übrigen Regierungsbezirke rangieren zwischen 43,7 (Unterfranken) und 53 Prozent (Oberpfalz). 
Insgesamt arbeiten 1,2 Millionen bayerische Arbeitnehmer in der Industrie - ebenso viele wie vor fünfJahren. Auch dabei gibt es aber innerbayerische Verschiebungen: In Oberbayern haben die Industriefirmen in den vergangenen Jahren Arbeitsplätze abgebaut, in Niederbayern und in der Oberpfalz sind dagegen neue Industriearbeitsplätze entstanden. 
Derzeit laufen die Geschäfte der bayerischen Industrie offensichtlich glänzend. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres stiegen die Umsätze um 5,3 Prozent - im Auslandsgeschäft sogar um sechs Prozent. Die Firmen stellen auch nach wie vor ein: Die Zahl der Beschäftigten nahm im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,2 Prozent zu.
Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) warnt dennoch vor Selbstzufriedenheit: "Wir dürfen uns nicht auf den Erfolgen ausruhen, die Industrie erlebt derzeit einen gewaltigen Wandel, den sollte kein Unternehmen verpassen." Das bezieht sich vor allem auf die Digitalisierung, die nach den Prognosen vieler Internet-Fachleute und Wirtschaftsbosse in den kommenden Jahren die etablierte Industrie umkrempeln wird. Abgesehen davon beklagt sich die bayerische Wirtschaft mit zunehmender Verärgerung über die Energiewende und stetig steigende Strompreise. (Carsten Hoefer, dpa)

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