Wirtschaft

Mehr Ausbildungverträge im bayerischen Handwerk: Bei Flüchtlingen sei die Abbrecherquote allerdings hoch. (Foto: dpa)

20.10.2015

Bayerisches Handwerk im Stimmungshoch

Trotz des demografischen Wandels und des Runs auf die Hochschulen ist die Zahl der neu abgeschlossenen Lehrverträge gestiegen

Mehr Aufträge, mehr Umsatz, mehr Beschäftigung - das bayerische Handwerk ist nach den Worten von Verbandspräsident Georg Schlagbauer in ausgezeichneter Verfassung. 90 Prozent der Betriebe sähen den kommenden Monaten optimistisch entgegen. "Die gute Lage am Arbeitsmarkt und niedrige Zinsen befeuern weiter die Kauflaune der Verbraucher. Der Aufschwung bleibt stabil", sagte der Präsident des Bayerischen Handwerkstages.

Die Kapazitätsauslastung sei gestiegen, das Auftragspolster reiche für fast zwei Monate. Der Umsatz im dritten Quartal des bayerischen Handwerks sei um etwa zwei Prozent auf 27 Milliarden Euro gewachsen. Die Zahl der Beschäftigten habe um 0,2 Prozent auf über 931 000 zugenommen. Wachstumsbremse sei der Mangel an Fachkräften, sagte Schlagbauer. Aber im oberbayerischen Handwerk sei die Zahl der neu abgeschlossenen Lehrverträge bis Ende September um 2,2 Prozent gestiegen auf 8 200 - trotz des demografischen Wandels und des Runs auf die Hochschulen. 

Zu hoch sei allerdings die Abbrecherquote bei Flüchtlingen, die eine Ausbildung begannen - 70 Prozent hätten ihre Ausbildung nicht beendet. "Ein Heer von gering qualifizierten "Mindestlöhnern" hilft dem Handwerk nicht weiter. Unsere Betriebe brauchen qualifizierte Fachkräfte", sagte Schlagbauer und forderte mehr Sprachförderung, Qualifizierung und Betreuung. (dpa)

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