Wirtschaft

Bayerns größter regionaler Netzbetreiber Bayernwerk und Deutschlands größter Systemanbieter für Elektromobilität und Ladeinfrastruktur, die Teisnacher E-WALD GmbH, arbeiten künftig gemeinsam am Ausbau der E-Mobilität in Bayern. (Foto: Bayernwerk)

27.11.2015

Bayernwerk und E-WALD bringen Elektromobilität in die Regionen

Unternehmen beschließen Kooperation zum Ausbau von E-Mobilität in Bayern

Mit vereinten Kräften treiben künftig der größte Energienetzbetreiber in Bayern und die Teisnacher E-Mobilitäts-Schmiede E-WALD die Elektromobilität auf Bayerns Straßen voran. Die Partnerschaft ziele dabei im Kern darauf ab, bayerischen Kommunen den Weg in die Elektromobilität zu ermöglichen. Die Städte, Märkte und Gemeinden können nach Auffassung von Bayernwerk-Vorstandsvorsitzendem Reimund Gotzel und E-WALD-Geschäftsführer Otto Loserth zum wesentlichen Impulsgeber werden, um Elektromobilität in die Praxis zu bringen.

„Dort werden Verkehrskonzepte erstellt, dort wird an der Energiezukunft gearbeitet, dort gilt es, Bürgerinnen und Bürger für moderne Energiekonzepte zu begeistern“, so Gotzel. E-WALD biete dafür die richtigen Konzepte: „Wir haben für alle Bereiche der E-Mobilität Lösungsvorschläge. Unser Unternehmen hat zudem starke kommunale Wurzeln. Wenn es darum geht, Kommunen bei der Gestaltung ihrer örtlichen oder regionalen Mobilitätskonzepte zu unterstützen, sind wir der richtige Partner“, betonte Otto Loserth. Um auf diesem Weg nachhaltige Erfolge für die Elektromobilität zu erreichen, sei ein enger Austausch mit den bayerischen Kommunen notwendig.

Beim Dialog mit den Kommunen sieht Reimund Gotzel das Bayernwerk in der Pflicht: „Viele Kommunen und Kunden wenden sich an uns. Sie brauchen zugeschnittene technische Lösungen für eine Ladeinfrastruktur und betriebswirtschaftliche Lösungen für die Beschaffung und den Betrieb von E-Fahrzeugen“, betonte Reimund Gotzel. Diese könne man nun gemeinsam mit E-WALD in aller Vielfalt und aller Individualität anbieten. In der Anlaufphase der Kooperation kümmere sich das Bayernwerk verstärkt um die Gespräche mit Kommunen. Konkrete Angebote würden in dieser Phase durch E-WALD übermittelt. Die Kooperation versetze E-WALD und das Bayernwerk nun in die Lage, viele Kommunen, die für den Schritt in die Elektromobilität bereit sind, durch kommunal zugeschnittene Lösungen zu begleiten.

Schlagworte der Energiezukunft


Die Kooperation zwischen den beiden Unternehmen sei laut Loserth und Gotzel auch die Konsequenz einer übergeordneten Betrachtung der Energiewende vor Ort. „Intelligente Netze, regenerative Energien und Elektromobilität sind Schlagworte der Energiezukunft. Wenn wir diese Zukunft erfolgreich gestalten wollen, darf man diese Bausteine nicht losgelöst voneinander betrachten. Wir müssen sie zusammenbringen“, betonte Bayernwerk-Vorstandsvorsitzender Reimund Gotzel. Darin liegt auch für E-WALD-Geschäftsführer Otto Loserth der Schlüssel zum Erfolg: „Unser Know-how in der E-Mobilität mit der energiewirtschaftlichen und gesellschaftlichen Präsenz des Bayernwerks zu verbinden, wird der Mobilität von morgen Rückenwind geben.“ E-Mobilität sei kein separates Feld. Beginnend bei regenerativer Erzeugung über die intelligente und effiziente Verteilung setze sie den nachhaltigen Umgang mit Energie auch in der Mobilität fort. „Das ist Energiewende pur“, so Loserth.

Dass das Bayernwerk in seinem Verteilnetz heute schon zu 60 Prozent regenerative Energie transportiere, sei für E-WALD ein weiterer wichtiger Faktor: „Elektromobilität lebt von regenerativer Energie. Nur dann stimmt die ökologische Bilanz“, so Loserth. Perspektivisch sei es laut Gotzel für das Bayernwerk auch denkbar, über das Tochterunternehmen Bayernwerk Natur, das sich um dezentrale und regenerative Erzeugung in Bayern kümmert, grünen Strom zur Betankung von E-Fahrzeugen in die Kooperation einzubinden.

Nach den Worten von Reimund Gotzel fordern der Wandel in der Gesellschaft und neue technologische Möglichkeiten entschlossenes Handeln auf Seiten der regionalen Wirtschaft. Es gehe nicht mehr darum, alles alleine und selbst anzubieten. „Es gilt jetzt, Kräfte und Know-how zu bündeln, um gemeinsam wichtige Schritte nach vorne zu machen“, so Gotzel. E-Mobilität sei eben nicht nur eine Ladesäule oder ein Auto. Es gehe um ständige technologische Innovation einzelner Komponenten, um die systemtechnische Einbindung in eine moderne und innovative Strominfrastruktur, um betriebswirtschaftliche Angebote zum Fahrzeugbetrieb, um individuelles Nutzerverhalten, um Aufklärung und Information. Die Haltung der Menschen zu Mobilität verändere sich. Elektromobilität ist deswegen keine rein technische, sondern auch eine gesellschaftliche Frage. Wer E-Mobilität zum Erfolg führen wolle, müsse sie in ihrer Gesamtheit verstehen. Diese Bandbreite könne man als Unternehmen aber kaum alleine abbilden. „Deswegen sind wir froh, mit E-WALD einen hervorragenden Partner gewonnen zu haben, um gemeinsam diese Vielfalt der Erwartungen im Sinne des gesellschaftlichen Fortschritts abzudecken“, so Gotzel. In der Zusammenarbeit zwischen E-WALD und Bayernwerk steckt laut Gotzel großes Potential für die Entwicklung der E-Mobilität in Bayern.
(Maximilian Zängl)

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