Wirtschaft

02.03.2012

Chancen auf eine Korrektur

Eine Aktienmarkteinschätzung der Fürst Fugger Privatbank

Der positive Jahresauftakt mit deutlichen Kursgewinnen an den Aktienmärkten fand auch im Monat Februar seine Fortsetzung. Dies ist umso erstaunlicher, als die fast einhellige Meinung der Analysten von einem schwierigen ersten Halbjahr an den Börsen ausging und erst für die zweite Jahreshälfte mit steigenden Kursen rechnete. Auf dem nun erreichten Börsenniveau stellt sich natürlich die Frage der Nachhaltigkeit. Vor allem private Anleger hoffen auf günstigere Einstiegsmöglichkeiten, da nur wenige an dem jüngsten Aufschwung partizipiert haben. Die Chancen auf eine Korrektur sind durchaus real. Hauptsächlich professionelle Anleger scheinen Gewinne mitzunehmen, angesichts der vor uns liegenden technischen Hürden (DAX: 7000 Punkte, Dow Jones 13.000 Punkte). Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit einer ausgedehnten Konsolidierung nicht allzu hoch. Zu groß erscheint hierzulande das Lager der Bären. Und selbst in den USA wird die beständig steigende Zahl von Optimisten von Marktbeobachtern als Indiz für eine bevorstehende größere Korrektur gesehen. Doch selbst hier bewegen sich die Umfragen noch nicht in Bereichen, wo von einer Stimmungsüberhitzung gesprochen werden kann. Zudem spricht die reichliche Liquiditätsversorgung, auch aus Ermangelung an Anlagealternativen, für eine mittelfristige Fortsetzung des Aufwärtstrends. Die Risiken dürfen allerdings nicht außer Acht gelassen werden. Eine Eskalation des Irankonflikts würde zu einer nochmaligen Verteuerung der Rohölpreise führen und kurzfristig die Aktienmärkte negativ belasten. Solche exogenen Schocks sind meist von kurzer Dauer. Wesentlich lohnender erscheint ein Blick auf das Ifo-Geschäftsklima, welches zum vierten Mal in Folge anstieg. Erst wenn der Frühindikator sein Hoch erreicht hat (damit ist im vierten Quartal zu rechnen), haben auch die Aktien ihr zyklisches Potenzial ausgereizt.

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