Wirtschaft

10.02.2012

Das Badezimmer in Sekundenschnelle heizen

Symposium „Textil Innovativ“ in Fürth

Wenn man im Bad das Licht einschaltet, soll es auch gleichzeitig mollig warm sein. Beim Verlassen des Naßbereichs kann es dann ruhig sofort wieder kühl sein. So sieht effizienter Energieeinsatz aus. Möglich macht so ein schnelles Aufwärmen eine Technik der FutureCarbon GmbH aus Bayreuth. Sie präsentierte beim Symposium „Textil Innovativ“ in Fürth, das die Bayern Innovativ GmbH aus Nürnberg veranstaltete, das System „Carbo e-Therm“.
Dahinter verbirgt sich eine Heizbeschichtung auf Basis von Kohlenstoff-Nanomaterialien, die speziell für den Betrieb mit gefahrloser Niederspannung entwickelt wurde. Mit dieser Technik kann man Flächen in Fahrzeugen heizen, Fußboden- und Wandheizungen betreiben, Arbeitsplatten temperieren oder Speisen erwärmen. Zahlreiche industrielle Anwendungen im Maschinen- und Anlagenbau sowie Frostschutz runden die Möglichkeiten von „Carbo e-Therm“ ab.
Neben zahlreichen Neuerungen technischer Textilien für den Automobilsektor standen auch Innovationen bei Sport und Mode im Fokus des Symposiums. Allein in Deutschland erwirtschafteten rund 1200 Betriebe der Textil- und Modeindustrie mit 120.000 Beschäftigten im Jahr 2010 einen Umsatz von 27 Milliarden Euro, so Bayern Innovativ-Geschäftsführer Josef Nassauer. Der Anteil technischer Textilien liege deutlich über 50 Prozent (22 Prozent Automobil/Transport, 13 Prozent Medizin, 12 Prozent Sport und 10 Prozent Schutzsektor). „Der Weltmarkt für technische Textilien lag in 2010 bei 127 Milliarden US-Dollar“, verdeutlichte Nassauer.
Damit aber all die Erfindungen stattfinden können, muss ein kreatives Klima geschaffen werden. Deshalb plädierte Bayerns Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel (FDP) dafür, bei aller Notwendigkeit, Jugendliche für die mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer und Studiengänge zu begeistern, nicht die musischen Disziplinen außer Acht zu lassen. Denn diese seien es, die Kreativität entfalten. „Ohne Inspiration keine Innovation“, brachte es Hessel auf den Punkt.
Damit die technischen Textilien auch all die Eigenschaften vorweisen, die ihre Erfinder ersonnen haben, bietet die Analytik Service Obernburg Mainsite GmbH & Co. KG aus Obernburg (Landkreis Miltenberg) die nötige Untersuchungskompetenz. Sie offeriert Hightech-Analytik für Hightech-Branchen.
So kann beispielsweise die Frohn GmbH aus Schauenstein (Landkreis Hof) analysieren lassen, ob ihre Schutzkleidung für Feuerwehrleute auch den angedachten Anforderungen standhält. Frohn ist es erst vor Kurzem gelungen, feuerfeste Gewebe in Leuchtfarben zu entwickeln – eine Weltneuheit.
(Ralph Schweinfurth)

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