Wirtschaft

Die "Flirt"-Züge werden ab 15. Dezember im Netz Rosenheim fahren. (Foto: Stadler Pankow)

20.09.2013

Ein Flirt in Rosenheim

Erster Zug für künftiges „Meridian“-Netz vorgestellt

Wer von München über Rosenheim nach Salzburg und Kufstein sowie von München über Holzkirchen nach Rosenheim möchte, kann dies ab dem diesjährigen Fahrplanwechsel am 15. Dezember im modernen sechsteiligen Elektrotriebwagen der Fahrzeugfamilie „Flirt“ tun. Unter dem Markennamen „Meridian“ wird mit diesen fabrikneuen Regionalzügen die Bayerische Oberlandbahn GmbH (BOB), eine Tochter der Veolia Verkehr GmbH, im Auftrag des Freistaats Bayern den Betrieb im Netz Rosenheim aufnehmen. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) präsentierte am gestrigen Donnerstag den neuen Zug in Rosenheim.
Zum Betriebsstart am 15. Dezember des „Meridian“ wird der Hersteller Stadler Pankow GmbH, die in Berlin ansässige deutsche Tochter der schweizer Stadler Rail AG, 20 der insgesamt 35 Fahrzeuge zur Verfügung stellen. Weitere Züge werden im Anschluss kontinuierlich geliefert.
Dirk Bartels, Geschäftsführer der Veolia Verkehr GmbH, bedankte sich beim Hersteller Stadler Pankow für dessen Bemühungen, dass fristgerecht 20 der fabrikneuen Züge zur Verfügung gestellt werden. „Dass der Hersteller nicht alle bestellten 35 Fahrzeuge zum Betriebsstart liefern kann, beeinträchtigt natürlich das von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft bestellte Konzept, da es auf der Verfügbarkeit der modernen, spurtstarken Fahrzeugflotte beruht“, so Bartels. „Wir werden jedoch gemeinsam alles tun, um einen reibungslosen Bahnverkehr zu gewährleisten.“ Für den Fall der Fälle seien genügend Ersatzfahrzeuge verfügbar.
BOB-Geschäftsführer Kai Müller-Eberstein betonte, dass die Vorbereitungen für den Betriebsstart nach Plan laufen: „Wir werden bis zum 15. Dezember sowohl genügend neues, hoch motiviertes Personal eingestellt haben als auch ausreichende Werkstattkapazitäten für die Wartung der neuen Züge zur Verfügung haben.“ Die Fahrgäste müssten sich keine Sorgen bezüglich der Tarife oder Gültigkeit von Zeitkarten machen. DB-Tickets im Nah- und Fernverkehr würden anerkannt, ebenso Tickets des Münchner Verkehrsverbunds.
Michael Daum, Geschäftsführer der Stadler Pankow GmbH, erläuterte die Vorzüge des innovativen „Flirt“-Fahrzeugs. „Bei diesem Flirt-Zug handelt es sich um ein komplett neues Fahrzeug. Als erstes seiner Art wurde es als Sechsteiler konzipiert und mit der neuen Crash-Norm ausgerüstet.“
Ein neues Nachweisverfahren im Bereich „Festigkeit von Radsätzen“ wird seit Frühjahr 2013 seitens der Genehmigungsbehörde gefordert. Zusätzliche umfangreiche Testfahrten und deren Auswertungen wurden erforderlich. „Dieses hatte Einfluss auf die vorgesehene Produktionssequenz und führte zu veränderten Lieferplänen“, erklärte Daum. Mit Unterstützung des Bundesverkehrsministeriums und des Eisenbahnbundesamts habe man einen Meilensteinplan erarbeitet, der die fristgerechte Zulassung der Fahrzeuge ermöglichen soll. (rs)

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