Wirtschaft

Fluggäste müssen ab April nicht mehr wie bisher häufig mit dem Bus übers Rollfeld gefahren werden. (Fotos: dpa)

22.02.2016

Führerlose U-Bahn am Münchner Flughafen

Eine führerlose U-Bahn soll ab April ein neues Terminal mit dem Rest des Münchner Flughafens verbinden

Eine vollautomatische führerlose U-Bahn soll den Reisenden am Münchner Flughafen das Umsteigen erleichtern. Der selbstfahrende Zug verbindet das Terminal 2 mit dem neuen Satelliten-Terminal, das am 26. April seinen Betrieb aufnehmen soll. In dem neuen Gebäude können dann rund 11 Millionen Passagiere an 52 Gates ankommen und abfliegen. Sie müssen nicht mehr wie bisher häufig mit dem Bus übers Rollfeld gefahren werden. München untermauere damit seinen Anspruch, einer der größten Flughäfen sein zu wollen, sagte Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) am Montag bei der Vorstellung der neuen Anlage am Flughafen. Der Satellit entspreche von der Kapazität her einem mittleren deutschen Flughafen wie etwa Köln-Bonn.

Die Probefahrt war noch etwas ruckelig

«Wir haben noch sehr viel Busverkehr gehabt», räumte Flughafen-Chef Michael Kerkloh ein. «Das wird in Zukunft der Vergangenheit angehören, zumindest für die meisten Fahrgäste.» Auf einer zweigleisigen Strecke können bis zu drei führerlose Züge mit je vier Waggons mit Tempo 25 unterwegs sein. Etwa eine Minute dauert die knapp 400 Meter lange Fahrt zwischen dem Terminal 2 und dem Satelliten. Damit alles reibungslos läuft, werden die Passagiere schon im Vorfeld in entsprechende Waggons geleitet - je nachdem, ob sie aus Schengen-Ländern, aus Europa oder aus dem Rest der Welt einreisen. Die Probefahrt war noch etwas ruckelig. Bis zum Start Ende April soll hier noch an den Software-Einstellungen gefeilt werden. Finanziert wurde das neue Terminal von der Lufthansa und dem Flughafenbetreiber - ohne Steuergelder, wie Söder betonte. Es soll vor allem das 2003 errichtete Terminal 2 entlasten, das in den vergangenen Jahren seine rechnerische Auslastungsgrenze von 25 Millionen Passagieren fortwährend überschritten habe. Ob der Neubau auch die Weichen für den heftig umstrittenen Bau der dritten Startbahn stellt, wollte Söder nicht sagen. Darüber werde erst Mitte oder Ende März nach einer intensiven Diskussion im Landtag entschieden. (dpa) Foto: Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH Michael Kerkloh (von links), der bayerische Finanzminister Markus Söder (CSU), der CEO für den Lufthansa-Hub München Thomas Winkelmann und der Geschäftsführer für Finanzen und Infrastruktur der Flughafen München GmbH Thomas Weyer.

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