Wirtschaft

OB Reiter (links) und Ralf Fleischer. (Foto: SSKM)

25.07.2016

Günstiger für Geringverdiener

Stadtsparkasse München: Girokonto-Preis für Geringverdiener bleibt beim Alten

Die Stadtsparkasse München hat nach über 13 Jahren zum 1. Juli drei neue Girokonto-Modelle für ihre Privatkunden mit neuen Leistungspakten eingeführt. Oberbürgermeister Dieter Reiter, der gleichzeitig Verwaltungsratsvorsitzender der Stadtsparkasse München ist, hatte den Vorstandsvorsitzenden Ralf Fleischer gebeten zu prüfen, ob es möglich sei, gerade für sozial benachteiligte Bürger Münchens und Geringverdiener eine Ermäßigung einzuführen. „Ich habe mich persönlich davon überzeugt: Die neuen Preise der Stadtsparkasse für die Girokonten sind fair und halten jedem Vergleich mit den Wettbewerbern stand“, so Reiter. Durch die anhaltende Niedrigzinsphase seien alle Banken genötigt, ihre Preise für Girokonten und Zahlungsverkehr auf den Prüfstand zu stellen und anzupassen, bestätigt Reiter die Notwendigkeit der Maßnahme. „Gleichzeitig ist es gerade in einer so wohlhabenden Stadt wie München für sozial Benachteiligte und Geringverdiener schwerer als in anderen Regionen, über die Runden zu kommen. Daher freue ich mich, dass die Stadtsparkasse diesen Münchnern im Rahmen ihrer Möglichkeiten entgegenkommt“, so Reiter weiter. Geringverdiener mit einem Nettoeinkommen bis 1500 Euro im Monat oder Besitzer des München-Pass können bei der Stadtsparkasse für das Girokonto Komfort eine Ermäßigung von 3 Euro auf den regulären Preis von 7,95 Euro beantragen. Dies entspricht dem Giropreis vor der Umstellung. Die Ermäßigung gilt für ein Konto je Alleinstehenden oder je Familie. Voraussetzung für die Ermäßigung ist, dass es sich um das Hauptkonto des Kunden handelt, das bei der Stadtsparkasse geführt wird und darauf Gehalts-, Renten- oder Transferleistungen eingehen. Die Ermäßigung gilt ab dem Monat der Antragstellung für zwölf Monate und kann dann unter Vorlage eines entsprechenden Belegs regelmäßig erneuert werden. Der München-Pass kann bei der Stadt beantragt werden. Er bietet Bürgern mit geringem Einkommen und Wohnsitz in München eine Vielzahl von Vergünstigungen bei der Inanspruchnahme von städtischen und nicht städtischen Einrichtungen. Schüler und Studenten erhalten seit jeher ein kostenloses Girokonto bei der Stadtsparkasse München. Auch der Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse München, Ralf Fleischer, ist über die Lösung, die sein Haus gefunden hat, zufrieden: „Als Sparkasse und ‚Die Bank unserer Stadt‘ unternehmen wir gerne unser Möglichstes, um für alle Münchnerinnen und Münchner da zu sein und dafür zu sorgen, dass es der Stadt und ihren Bewohnern gut geht.“ OB Reiter: „Ich möchte an dieser Stelle klarstellen, dass ich zu keinem Zeitpunkt den Vorstandsvorsitzenden der Stadtsparkasse beauftragt habe, die neuen Girokontomodelle zurückzuziehen, wie es in einigen Medien unzutreffend wiedergegeben wurde. In meiner Presseerklärung, die Basis für die Berichterstattung war, hatte ich lediglich darum gebeten zu prüfen, ob auch alternative Modelle denkbar seien, um Geringverdienern entgegen zu kommen und zugleich den notwendigen Ertrag für die Stadtsparkasse München zu sichern, der für den Bestand der Sparkasse notwendig ist.“ Reiter weiter: „Wir brauchen eine starke Sparkasse hier in München, die für alle Bürger da ist. Bankdienstleistungen verursachen Kosten, die zu verdienen sind.“ Darüber hinaus betonte Reiter, dass er gerade in dieser für Banken extrem schwierigen Zeit mit der Arbeit des Vorstands der Stadtsparkasse sehr zufrieden sei. Die Stadtsparkasse München bietet als Marktführer im Privatkundenbereich die umfangreichsten Leistungen für Bankkunden. Darüber hinaus bietet sie das mit Abstand über das dichteste Bank-Filialnetz, über 220 Geldautomaten im Stadtgebiet und zeichnet sich durch einen mehrfach prämierten Online-Banking-Auftritt aus. Sie führt für Münchner 22.000 Guthaben-Konten und 5000 Konten für Flüchtlinge. Mit den neu gebündelten Leistungspaketen gibt es seit dem 1. Juli 2016 drei Varianten für das Girokonto:
a) Das Pauschalmodell Komfort mit allen Giro-Leistungen inklusive für 7,95 Euro, bei dem nun auch Überweisungen, die als Formular eingereicht werden, enthalten sind. Bisher wurden diese mit jeweils 75 Cent berechnet.
b) Das Girokonto Individual für den Basispreis von 2,95 Euro, bei dem alle in Anspruch genommenen Leistungen einzeln und somit transparent berechnet werden. Dabei sind eine Einzahlung und vier Auszahlungen in den Filialen kostenlos enthalten. Mit dieser Kontovariante wird eine Forderung des seit April geltenden Zahlungskontengesetz erfüllt.
c) Darüber hinaus gibt es ein reines Online-Konto zum Grundpreis von 4,95 Euro. Dieser entfällt in der Online-Variante, wenn der monatliche Geldeingang über 1750 Euro beträgt. Den München-Pass können folgende Münchner Bürger beantragen: Bezieher vonlaufender Hilfe zum Lebensunterhalt oder Grundsicherung, Bezieher von Arbeitslosengeld II, Bezieher von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, Bezieher von Wohngeld oder Kinderzuschlag und deren Familienangehörige sowie Personen mit geringem Einkommen, deren Einkommen den Bedarfssatz nach dem für sie anwendbaren Gesetz nicht übersteigt. Außerdem Teilnehmer am Freiwilligen Sozialen bzw. Ökologischen Jahr und Freiwillige im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes. Der München-Pass ermöglicht viele Vergünstigungen bei städtischen und nicht städtischen Einrichtungen. (FHH)

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