Wirtschaft

Gemessen an der Stückzahl hat der Osterhase damit im Vergleich zum Weihnachtsmann, von dem im vergangenen Jahr 143 Millionen Exemplare hergestellt wurden, die Nase deutlich vorn. (Foto: dpa)

19.03.2018

Hase und Ei

Das Geschäft mit österlichen Süßigkeiten bekommt für den Handel immer mehr Gewicht

Hochkonjunktur für süße Osterhasen und Schoko-Eier: Für den deutschen Süßwarenhandel ist das Ostergeschäft nach Weihnachten wichtigster saisonaler Umsatzbringer. In diesem Jahr könnten die Geschäfte allerdings wegen des frühen Ostertermins etwas verhaltener ausfallen als 2017, sagte Hans Strohmaier vom Süßwarenhandelsverband Sweets Global Network der Deutschen Presse-Agentur in München. "Es wäre schon ein Erfolg, wenn wir das Ergebnis des Vorjahres erreichen."

Die Industrie dürfte ähnlich wie im vergangenen Jahr wieder mehr als 200 Millionen Osterhasen ins Rennen geschickt haben - oft farbenfroh verpackt in gelb, grün und orange mit Blumenmuster, wie Strohmaier sagte. Hierzulande mögen die Kunden die Hasen noch immer ganz klassisch aus Vollmilchschokolade besonders gern, aber auch die Geschmacksvarianten Nuss, weiße Schokolade und Schoko-Mint erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Etwa die Hälfte der süßen Hohlfiguren geht in den Export.

Osterhase hat die Nase vorn


Gemessen an der Stückzahl hat der Osterhase damit im Vergleich zum Weihnachtsmann, von dem im vergangenen Jahr 143 Millionen Exemplare hergestellt wurden, die Nase deutlich vorn. Das gesamte Süßwarengeschäft rund um Weihnachten bleibt aber mit Umsätzen von 597 Millionen Euro im vergangenen Jahr das Zugpferd für die Branche - zu Ostern waren es 2017 rund 464 Millionen Euro.
Fällt ein Großteil des Geschäfts allerdings wie in diesem Jahr auf die letzte März-Woche, kann sich das bremsend auf die Einkäufe auswirken, weil viele Verbraucher ihr Geld noch nicht auf dem Konto haben und dann etwas mehr haushalten. Die meisten Süßigkeiten-Einkäufe werden nämlich alljährlich genau in der Woche vor dem Osterfest getätigt. Günstig für den Handel ist dagegen die derzeit noch kühle Witterung, denn niedrige Temperaturen heizen erfahrungsgemäß den Appetit auf Schokolade eher an. Die Preise für Hasen, Schoko-Eier und andere österliche Naschereien dürften derweil in diesem Jahr stabil bleiben, sagte Strohmaier.

Umsatzstärkstes Segment zu Ostern sind traditionell Schoko-Eier ohne Alkohol, die im vergangenen Jahr alleine 156 Millionen Euro zu den Gesamtumsätzen des Handels beisteuerten. Im gesamten Jahr 2017 gaben die Menschen in Deutschland nach einer Studie des Marktforschungsunternehmens Nielsen rund 13,8 Milliarden Euro für Süßigkeiten aus.
(Christine Schultze, dpa)

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