Wirtschaft

Der Augsburger Roboterhersteller Kuka hat erstmals eine Fünf-Jahres-Prognose vorgestellt und will seinen Umsatz bis 2020 auf 4 bis 4,5 Milliarden Euro etwa verdoppeln. (Foto: Kuka Systems)

25.03.2015

Kuka will Umsatz bis 2020 verdoppeln

Übernahme eines Schweizer Logistikspezialisten belastet Ergebnis

Der Augsburger Roboterhersteller Kuka hat erstmals eine Fünf-Jahres-Prognose vorgestellt und will seinen Umsatz bis 2020 auf 4 bis 4,5 Milliarden Euro etwa verdoppeln. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll dann auf mehr als 300 Millionen Euro steigen, kündigte der Kuka-Vorstand heute in München an.
Nach dem Kauf des Schweizer Logistikdienstleisters Swisslog zum Jahresende 2014 erwartet Kuka in diesem Jahr jedoch zunächst einen Gewinneinbruch von 142 auf 98 Millionen Euro vor Zinsen und Steuern. Grund seien zusätzliche Abschreibungen durch die Übernahme in Höhe von 60 Millionen Euro. 
Der Umsatz soll hingegen 2015 durch die Swisslog-Integration von 2,1 auf 2,8 Milliarden Euro wachsen. Mit der Integration von Swisslog, das Krankenhaus-Logistik anbietet, wollen die Augsburger ihre Abhängigkeit von der Automobilindustrie reduzieren. Die Wachstumsziele bis 2020 sollen laut Kuka-Vorstandschef Till Reuter durch rein organisches Wachstum erreicht werden. Über weitere Akquisitionen werde aber nachgedacht. Details nannte er nicht.
Im vergangenen Jahr hatte Kuka den Umsatz und das Ebit-Ergebnis um jeweils fast ein Fünftel gesteigert und die Jahresziele damit übertroffen. Die Aktionäre sollen an den guten Geschäftszahlen durch eine Erhöhung der Dividende von 30 auf 40 Cent pro Aktie teilhaben.
In diesem Jahr erwartet Kuka stabile Geschäfte in Europa und Wachstum in Nordamerika und Asien, vor allem in China. Dort würden beim Roboterverkauf Wachstumsraten von 20 Prozent erwartet, sagte Reuter: "China ist der größte Absatzmarkt für Robotic." Kuka wolle dort ein zweites Werk bauen.
Die Zahl der Kuka-Mitarbeiter war 2014 insbesondere durch die Übernahme von Swisslog und Reis Robotics im unterfränkischen Obernburg am Main um mehr als die Hälfte auf 12.100 geklettert. Etwa ein Viertel davon arbeitet am Stammsitz in Augsburg. (Ulf Vogler, dpa)

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