Wirtschaft

Trotz 10H-Regelung setzt man in Pegnitz auf Windkraft. (Foto: dpa)

12.06.2015

Pegnitz realisiert Bürgerwindpark

Drei Windräder werden ab März 2016 etwa 4500 Vier-Personen-Haushalte mit Strom versorgen können

Die Stadt Pegnitz (Landkreis Bayreuth) realisiert gemeinsam mit dem Regensburger Projektentwickler Ostwind den Bau des Bürgerwindparks Buchau. Ab Mitte des Jahres wird mit dem Bau der Windräder begonnen. Der kommunale Windpark wird wie auch bereits der Windpark Büchenbach vollständig durch den Eigenbetrieb der Stadt Pegnitz betrieben und ist ein weiteres Zeichen zur Umsetzung der Energiewende in Bayern.
Es werden drei Windräder des Typs Vestas V112 mit 140 Metern Nabenhöhe, 112 Rotordurchmesser und einer Leistung je Windrad von 3,3 Megawatt errichtet. Insgesamt wird die Leistung knapp 10 Megawatt betragen, der Windertrag wird auf 18 230 Megawattstunden geschätzt. Der Windpark soll im März 2016 in Betrieb genommen werden. Etwa 4500 Vier-Personen-Haushalte können durch den Windpark mit Energie versorgt werden. Die Stadt Pegnitz wurde im Rahmen der Projektierung von einem interdisziplinären Team von der Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner aus Nürnberg unter der Leitung von Rechtsanwältin Tanja Nein sowie Marc Schwientek vollumfänglich beraten. Rödl & Partner unterstreicht damit erneut seine führende Position im Bereich der rechts- und projektbegleitenden Beratung bei der Durchführung und Realisierung von Projekten im Bereich der Erneuerbaren Energien im In- und Ausland sowie im Bereich des öffentlichen Sektors.
„Wir freuen uns, dass wir als Stadt Pegnitz einen weiteren Beitrag hin zu einer dezentralen und regenerativen Energiewende leisten können. Rödl & Partner hat uns mit seinen Experten in der Erneuerbaren Energien-Branche interdisziplinär in den Bereichen Wirtschaft, Recht und Steuern in diesem Windprojekt bis zur Vertragsunterschrift vollumfänglich begleitet“, so Bürgermeister Uwe Raab (SPD). „Sowohl bei den Verhandlungen mit dem Entwickler, als auch mit den finanzierenden Banken und der Kommunalaufsicht konnten wir uns stets auf die Expertise von Rödl & Partner verlassen und auf diese Weise neben Klimaschutz und Energiewende insbesondere auch lokale Wertschöpfung generieren.“
Der an einer Anhöhe der Frankenalb zwischen der Autobahn und nordwestlich von Buchau gelegene Windpark soll über die regionale Wertschöpfung hinaus auch in Sachen Akzeptanz und Transparenz ein Vorzeigeprojekt der Energiewende und des kommunalen Engagements in Bayern werden. Der Windpark wird vom Eigenbetrieb Freizeitpark/Windpark der Stadt Pegnitz errichtet, der das Schwimmbad CabrioSol, das Eisstadion sowie den Windpark Büchenbach betreibt. Die gesamte Investition in die Energiewende beträgt hierbei bis zu 13,5 Millionen Euro (Investition Windpark und weitere Investitionsnebenkosten) zuzüglich einer Mehrerlösbeteiligung an den Projektentwickler über die Laufzeit des Windparks.
Die Stadt Pegnitz im südlichen Landkreis Bayreuth hat zirka 14.500 Einwohner und ist in das Wirtschaftsband A9 sowie in die Metropolregion Nürnberg eingebunden. (Matthias Struwe)

Kommentare (1)

  1. Singsang am 15.06.2015
    Hmm- das müssen Windkraftanlagen sein, die einen geheimen Speicher besitzen, wenn sie 4500 Haushalte dauerhaft mit Strom versorgen wollen. Was ist z.B. bei einer Flaute? Spaß beiseite – das sind wieder weitere unsinnig Windräder die ab und zu ihren Schrottstrom genau dann produzieren, wenn ihn keiner braucht. Die Gier der Verantwortlichen in der Stadt Pegnitz hat hier wohl den Verstand ausgeschaltet – 18230 Megawattstunden werden sie nicht erreichen und wenn doch wird sich selbst das ab 2016 nicht mehr rechnen. Arme Pegnitzer, die dieses Abenteuer schon bald teuer bezahlen werden.
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