Wirtschaft

23.08.2013

Positive Konjunkturüberraschungen

Eine Aktienmarkteinschätzung der Fürst Fugger Privatbank

Die in der letzten Zeit veröffentlichten Konjunkturdaten aus den wichtigsten Wirtschaftsregionen der Welt weisen nach wie vor eine unterschiedliche Tendenz auf. Aus den USA kommen keine Überraschungen, weder auf der positiven noch auf der negativen Seite. Die große Unsicherheit besteht bezüglich der weiteren Politik der US-Notenbank. Aktueller Konsens hierbei scheint zu sein, dass die FED im Herbst zwar mit der Reduzierung der Anleihekäufe beginnen wird, auf der Zinsseite allerdings nichts ändern dürfte. Europa wartet momentan mit positiven Konjunkturüberraschungen auf. Hier könnte sich ein Ende der rezessiven Tendenzen andeuten. Belastend wirkt hier allerdings die aufkommende Diskussion über einen weiteren Schuldenschnitt in Griechenland. Fakt ist, dass Griechenland in den nächsten Jahren weitere finanzielle Unterstützung braucht. Die aktuellen Hilfszusagen laufen Ende 2014 aus. Aus heutiger Sicht bezifferte der griechische Finanzminister den weiteren Kapitalbedarf auf zirka 10 Milliarden Euro. Im Zusammenhang mit der Bundestagswahl ist ein Wiederaufflackern der Euro-Krise daher nicht auszuschließen. Negative Nachrichten kommen momentan aus den Schwellenländern. Schlechter als erwartet ausgefallene Konjunkturzahlen haben zu einem Abzug ausländischer Gelder aus diesen Märkten geführt. Dies hatte auch teils deutliche Abschläge bei den Währungen zur Folge. Aus fundamentaler Sicht fand hier unseres Erachtens eine Übertreibung statt. Die Aktien der Schwellenländer sind im Vergleich zu den Industrienationen so günstig bewertet wie schon lange nicht mehr, ebenso wie die  meisten Währungen. Trotzdem erscheint es uns ratsam zu warten, bis der Abfluss ausländischer Gelder abebbt. Mittelfristig ergeben sich in diesen Märkten aber durchaus interessante Chancen, sowohl auf der Aktien- als auch auf der Rentenseite. Generell bleiben wir auch aus saisonalen Gründen eher defensiv eingestellt und halten Liquidität. Bei einem Wiedereinstieg sollte beachtet werden, dass amerikanische Aktien im Vergleich zu den europäischen Titeln einen überbewerteten Eindruck machen. (BSZ)  

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