Wirtschaft

Höhere Rohstoffpreise: Besonders stark stieg der Preis für Eisenerz. (Foto: dpa)

18.06.2015

Rohstoffpreise leicht gestiegen

Brossardt: „Moderate Belebung der Weltwirtschaft treibt Industrierohstoffpreise“

Der Rohstoffpreisindex der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. ist den zweiten Monat in Folge gestiegen. Gegenüber April legte er im Mai um 1,6 Prozent zu und notiert derzeit bei 123,6 Punkten. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt: „Für die kommenden Monate erwarten wir keine nennenswerten Preissteigerungen, im Trend ist mit einer Seitwärts- oder allenfalls leichten Aufwärtsbewegung zu rechnen. Da sich die Weltwirtschaft moderat beleben wird, sollte die Nachfrage nach Industrierohstoffen zunehmen. Stärkere Preisanstiege sind aber nur für Kupfer und Nickel zu erwarten, da das Angebot hier wohl nicht mit der Nachfrage mithalten kann. Bei den anderen Industrierohstoffen ist die Situation entspannter.“ Trotz des Monatsanstiegs liegt der vbw Rohstoffpreisindex im Mai um 7,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die metallischen Industrierohstoffe verteuerten sich mehrheitlich. Besonders stark stieg der Preis für Eisenerz (+16,6 Prozent). Der Nickelpreis legte um 5,4 Prozent zu, der Kupferpreis um 4,4 Prozent und der Zinkpreis um 3,5 Prozent. Minimal stieg der Preis für Blei (+0,1 Prozent). Aluminium (-0,8 Prozent) und Zinn (-1,0 Prozent) verbilligten sich. Die Seltenen Erden gaben im Preis spürbar nach. Im Durchschnitt verbilligten sie sich im Vergleich zum Vormonat um 15,9 Prozent. Die Edelmetallpreise wiederum entwickelten sich im Mai unterschiedlich: Während sich Silber um 2,9 Prozent verteuerte, gab der Preis für Platin um 0,9 Prozent nach. Der Goldpreis blieb gegenüber April unverändert. Brossardt: „In den kommenden Monaten könnten die Preise für Silber und Platin leicht ansteigen, da diese auch als Industrierohstoffe nachgefragt werden.“ Zur Berechnungsmethode: In den vbw Rohstoffpreisindex fließen die Weltmarktpreise von 42 Rohstoffarten ein, die für die bayerische Wirtschaft maßgeblich sind (Preise auf US-Dollar-Basis). Die Preise werden entsprechend des Importanteils des jeweiligen Rohstoffs nach Bayern gewichtet. Das heißt: Je größer der Anteil des entsprechenden Stoffs an den bayerischen Importen, desto stärker fließt er in die Indexberechnung mit ein. Basisjahr (Index = 100) ist das Jahr 2005. Die Rohölpreisentwicklung ist nicht berücksichtigt. (ibw)

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