Wirtschaft

18.06.2010

Schlechte Karten für Familienunternehmen

Deutschland rangiert im internationalen Vergleich nur im unteren Mittelfeld

„Ein Rüffel für die Wirtschaftspolitik sind die Ergebnisse unserer Studie: Für Familienunternehmen ist der Standort Deutschland alles andere als optimal. Platz 11 von 18, das ist weniger als Mittelmaß, was die deutsche Politik der vorherrschenden Unternehmensform bietet, zu der über 90 Prozent aller Unternehmen gehören“, so Brun-Hagen Hennerkes, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen aus München.
Der „Länderindex Familienunternehmen“ ist eine Benchmarkstudie, die seit 2006 im Abstand von zwei Jahren die Standortbedingungen von 18 OECD-Ländern analysierend vergleicht. Untersucht werden die Faktoren Steuern, Arbeitskosten, Produktivität und Humankapital, Regulierung, Finanzierung sowie Öffentliche Infrastruktur. Neu hinzugekommen ist ein Krisenindex, der zusätzlich Auskunft über die Krisenanfälligkeit und Krisenverarbeitungsfähigkeit der Ökonomien gibt.
„Der Befund des vorliegenden Länderindex ist zweigeteilt“, so bestätigt Friedrich Heinemann, Projektleiter des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), das den Länderindex erstellt: „Im Gesamtindex, der die langfristigen Standortfaktoren abbildet, hat sich Deutschland mit seinem relativ schlechten elften Platz im unteren Mittelfeld des Gesamtrankings im Vergleich zum Jahr 2008 – 12. Platz – wenig bewegt. Im Krisenindex hingegen schneidet Deutschland gut ab, hier belegt Deutschland einen guten fünften Platz.“
Problem Nummer eins für den Standort Deutschland bleibt die hohe Steuerbelastung: In diesem Subindex schneidet Deutschland noch schlechter ab als im Gesamtranking, nämlich mit einem 13. Platz. Die Entlastung durch die Unternehmensteuerreform aus dem Jahr 2008 ist durch eine Reihe von Regelungen konterkariert und aufgehoben worden. (BSZ)

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