Wirtschaft

Im Freistaat müssen mehr Wohnungen gebaut werden. (Foto: dpa)

15.05.2018

Trotz Baubooms immer noch zu wenig neue Wohnungen

Mieten und Kaufpreise steigen scheinbar unaufhaltsam

In Bayern werden trotz Baubooms nach wie vor zu wenig Wohnungen gebaut. Das 2015 von Innenminister Joachim Herrmann (CSU)  verkündete Ziel von jährlich 70.000 Neubauwohnungen sei bisher nicht erreicht, sagte Hans Maier, der Chef des Verbands der bayerischen Wohnungswirtschaft (VdW), am Montag in München. 2017 wurden demnach in Bayern gut 61.000 Wohnungen fertiggestellt. Es fehlen jedoch nach wie vor günstige Wohnungen in mehrgeschossigen Mietshäusern.

Die Staatsregierung will an diesem Dienstag das von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) angekündigte Wohnbauprogramm beschließen. Söder hat als Ziel eine halbe Million neue Wohnungen bis 2025 ausgegeben. "Entscheidend ist, dass wir in Zukunft bauen, bauen, bauen", sagte Fachministerin Ilse Aigner (CSU). "Wir werden so viele Mittel einsetzen wie noch nie." Insgesamt will die Staatsregierung nach Aigners Angaben heuer 886 Millionen Euro für den Wohnungsbau ausgeben, davon 200 Millionen vom Bund.

Kurzfirstige Lösung gibt es nicht


Eine kurzfristige Lösung ist aber nicht in Sicht: "Wir haben zehn Jahre zu wenig Wohnungen gebaut und wir werden noch zehn Jahre brauchen, um das Problem zu lösen", sagte VdW-Chef Maier. Der Verband vertritt 464 bayerische Wohnungsunternehmen - 340 Genossenschaften und 92 kommunale. "Wenn die Menschen sich keine Wohnungen mehr leisten können, wird das zur gesellschaftlichen Frage." Maier forderte den in Berlin dafür zuständigen Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) auf, sich stärker um den Wohnungsbau zu kümmern: "Ich glaube, da kann man mehr punkten als mit anderen Themen."

Die Wohnungsunternehmen haben drei Hauptforderungen: Der Bund soll zusichern, den Wohnungsbau langfristig über das Ende der Wahlperiode 2021 hinaus zu fördern. Außerdem seien größere Anstrengungen notwendig, um Grundstücke für den Wohnungsbau zu finden, sagte Maier. Und die Genehmigungsverfahren müssten schneller gehen.
(Carsten Hoefer, dpa)

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