Wirtschaft

Nur nicht aufregen: Viele Fahrgäste der Bahn nehmen den Streik mittlerweile recht gelassen. (Foto: dpa)

05.05.2015

Trotz Streik: Jeder zweite Nahverkehrszug fährt

Langsam wird es Routine: Die Lokführer streiken und die Bahnkunden müssen warten oder auf andere Verkehrsmittel umsteigen

Wegen des erneuten Streiks der Lokführergewerkschaft GDL sind auch am Dienstag zahlreiche Bahnpendler in Bayern auf andere Verkehrsmittel umgestiegen. Um 2.00 Uhr legten die Lokführer der GDL bundesweit im Nah- und Fernverkehr ihre Arbeit nieder. Es ist der achte Streik in dem seit zehn Monaten schwelenden Tarifkonflikt.
Im Freistaat sollten rund 50 Prozent der Nahverkehrzüge dennoch fahren, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Zwei Drittel der Fernzüge fielen jedoch aus. Einzelne Münchner S-Bahnen konnten in der Hauptverkehrszeit im 20-Minuten-Takt fahren, auf der stark frequentierten Münchner Stammstrecke sollen sechs bis neun S-Bahnen je Stunde unterwegs sein.

An den Bahnhöfen ist wenig los

Auch im Nürnberger Hauptbahnhof waren deutlich weniger Fahrgäste unterwegs als sonst. "Heute ist nichts los, um die Zeit stehen die Kunden normalerweise schon Schlange", sagte eine Bäckerei-Verkäuferin. Allerdings hat das Unternehmen nach den Erfahrungen mit dem vorangegangenen Streik auch weniger Ware an die Bahnhofsfiliale geliefert.
Mietwagen waren am Bahnhof in Nürnberg keine mehr zu bekommen. Die vorhandenen Autos wurden nur an Kunden gegeben, die schon länger reserviert hatten. "Kein Auto mehr zu bekommen", sagte eine Mitarbeiterin. "Nicht einmal am Flughafen, wo mehr Fahrzeuge stehen."
Die Bahn hat Ersatzfahrpläne erstellt. Sie seien stabil angelaufen und zuverlässig, meinte ein Bahnsprecher. "Wir empfehlen unseren Kunden aber in jedem Fall sich aktuell unter 08000-996633 oder auf www.bahn.de/liveauskunft zu informieren."
Die GDL hatte am Donnerstag das neue Tarifangebot der Bahn zurückgewiesen und einen langen Arbeitskampf für eine ganze Woche angekündigt. Die Bahn hatte angeboten, die Löhne sollten vom 1. Juli an in zwei Stufen um insgesamt 4,7 Prozent steigen. Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten fünf Prozent mehr Geld und eine Stunde weniger Arbeitszeit pro Woche. Ein Knackpunkt für die GDL ist die Einstufung der Rangierlokführer im Tarifgefüge der Bahn. (dpa)

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