Wirtschaft

12.04.2013

Überraschungen

Eine Aktienmarkteinschätzung der Fürst Fugger Privatbank

Das erste Quartal des Börsenjahres 2013 liegt mittlerweile hinter uns. Der Blick auf die Wertentwicklung seit Jahresanfang in den einzelnen Regionen weist ein paar Überraschungen auf. Während der DAX im Jahr 2012 beinahe um 30 Prozent anstieg und damit die Rangliste der international wichtigen Aktienindizes anführte, konnte die Entwicklung mit knapp einem Prozent im laufenden Jahr noch nicht so recht überzeugen. Ganz anders sieht es an den Überseebörsen in den USA und auch in Japan aus. Während der japanische Nikkei-Index selbst auf Eurobasis bislang knapp 13 Prozent zulegen konnte, weisen auch die bekannten amerikanischen Indizes Dow Jones sowie S&P 500 Zuwachsraten von deutlich über 10 Prozent auf. Gerade in den USA ist es gut möglich, dass die Aktienmärkte inzwischen der Konjunkturentwicklung zu weit vorausgeeilt sind. In den kommenden Wochen wird sich das Augenmerk der Anleger daher auf die soeben begonnene Quartalsberichtssaison richten. Ob die bereits hohen Notierungen an der Wall Street dadurch neuen Auftrieb erhalten, ist jedoch fraglich. Immerhin nehmen Aktien in der Regel sowohl positive als auch negative Unternehmensberichte vorweg. Notierungen steigen oder fallen meist bereits im Vorfeld der Veröffentlichungen; während des Berichtszeitraumes ist kaum mit extremen Kursausschlägen zu rechnen. Der starke Anstieg der Börsenkurse seit Jahresanfang dürfte deshalb bereits die zu erwartenden Ergebnisse für das erste Quartal vorweggenommen haben. Der Ausblick der Unternehmen wird vermutlich von Vorsicht geprägt sein. Für weitere Gewinnzuwächse müssten die Umsätze bei den Unternehmen anziehen, wonach es derzeit nicht aussieht. Die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen dürfte steigen, eine Konsolidierung an den Märkten wird wahrscheinlicher. 

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