Wirtschaft

Der mächtige oberfränkische Unternehmer Michael Stoschek soll eine Geldstrafe von 1,65 Millionen Euro zahlen. (Foto: dpa)

27.08.2015

Unternehmer Michael Stoschek hat Ärger mit der Justiz

Er will einen Strafbefehl wegen Urkundenfälschung und Kennzeichenmissbrauchs nicht akzeptieren

Der Unternehmer Michael Stoschek aus Coburg muss sich möglicherweise bald vor Gericht verantworten. Er hat einen Strafbefehl wegen Urkundenfälschung und Kennzeichenmissbrauchs bekommen und dagegen Einspruch eingelegt. Entsprechende Medienberichte bestätigte heute ein Coburger Gerichtssprecher. Zu den konkreten Vorwürfen gegen den Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung des Autozulieferers Brose wollte er keine Angaben machen.
Der Strafbefehl sah eine Geldstrafe von 1,65 Millionen Euro vor, wie eine Brose-Sprecherin heute sagte: Michael Stoschek werde den Strafbefehl mit einem Einspruch anfechten, teilte sie weiter mit:"Es kann nicht richtig sein, für das ihm vorgeworfene Parken mit einem gut lesbaren Klebekennzeichen eine Strafe von 1,65 Millionen Euro zu verhängen, wenn eine Fahrt ganz ohne Kennzeichen nur ein Bußgeld von 60 Euro ohne Punkteeintrag nach sich zieht."
Im Oktober 2014 hatte der BR berichtet, Stoschek sei mit einem Porsche mit ungültigen Kennzeichen unterwegs gewesen. Der Unternehmer hatte damals gesagt, es sei kein Vorsatz gewesen.  
Nach dem Einspruch folgt nun üblicherweise ein Prozess. Zuständig wäre in dem Fall das Amtsgericht Coburg.
Stoschek stand von 1971 bis 2005 an der Spitze des von seinem Großvater Max Brose gegründeten Unternehmens, heute ist er Vorsitzender der Gesellschafterversammlung von Brose. Ärger droht ihm auch in Bamberg:Vor wenigen Tagen war er dort mit einem Amphibienfahrzeug auf der Regnitz unterwegs. Dafür hatte er laut einer Stadtsprecherin keine Genehmigung. Ein Zeuge des Vorfalls erstattete Anzeige.
(Kathrin Zeilmann, dpa)

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