Wirtschaft

Im Bereich der Triebwerksinstandhaltung bescheinigen Marktanalysen MTU ein überdurchschnittliches Wachstum. (Foto: dpa)

23.02.2017

Weiter auf Rekordkurs

MTU Aero Engines AG erzielte 2016 erneut gestiegene Umsatz- und Ergebniszahlen

Die MTU Aero Engines AG hat im Geschäftsjahr 2016 erneut Rekordwerte erzielt: Der Umsatz stieg um rund sieben Prozent auf den neuen Höchststand von über 4,7 Milliarden Euro€ (2015: rund 4,4 Milliarden Euro). Beim operativen Ergebnis liegt die neue Höchstmarke bei 503 Millionen Euro und damit um 14 Prozent über dem Vorjahreswert (440,3 Millionen Euro). Der Gewinn nach Steuern übertraf den bisherigen Rekord von 306,9 Millionen Euro aus dem Jahr 2015 um rund 13 Prozent und erreichte 345,4 Millionen Euro, erklärte Reiner Winkler, Vorstandsvorsitzender der MTU Aero Engines AG, bei der Präsentation der vorläufigen Geschäftszahlen vor der Presse.

Deutschlands führender Triebwerkshersteller bleibt auch im laufenden Geschäftsjahr weiter auf Rekordkurs: „Mit dem Jahr 2017 wollen wir die größte Investitionsphase in der Geschichte der MTU bei anhaltend profitablem Wachstum abschließen“, sagte Winkler. Dabei könne MTU in einem positiven Marktumfeld agieren: Im Neugeschäft profitiert das Unternehmen laut Winkler davon, dass die Flugzeughersteller hohe Auftragsbestände für Modelle haben, an deren Triebwerken die MTU beteiligt ist. „Wir haben über alle Marktsegmente hinweg eine sehr gute Position. Bei Antrieben für Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge, Regionalflugzeuge und Geschäftsreiseflugzeuge werden wir uns auf längere Sicht sogar besser entwickeln als der Markt.“

Überdurchschnittliches Wachstum


In der zivilen Instandhaltung (MRO) bescheinigen nach Winklers Worten Marktanalysen den Antrieben im Instandhaltungsportfolio der MTU ein überdurchschnittliches Wachstum. „Auf dem MRO-Markt treten wir sowohl als unabhängiger Dienstleister als auch in den MRO-Netzwerken der OEMs und in enger Zusammenarbeit mit Fluggesellschaften auf und schöpfen unsere Möglichkeiten dadurch bestmöglich aus.“

Diese Marktaussichten münden für das Jahr 2017 in eine Konzernumsatz-Prognose von etwa 5,1 bis 5,2 Milliarden Euro. Dabei dürfte die zivile Instandhaltung das am stärksten wachsende Segment sein, so der MTU-Chef. Auf US-Dollar-Basis rechnet die MTU in der zivilen MRO mit einem Umsatzplus von etwa zehn Prozent. Im zivilen Seriengeschäft wird in US-Dollar ein Umsatzanstieg um einen hohen einstelligen Prozentsatz erwartet. Im Ersatzteilgeschäft geht die MTU von einem Plus im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Der Umsatz des militärischen Triebwerksgeschäfts dürfte um einen hohen einstelligen Prozentbetrag zurückgehen.

Umsatzmix soll Ergebnis erhöhen


Dieser Umsatzmix dürfte laut Winkler zu einer Zunahme des operativen Ergebnisses (EBIT bereinigt, 2016: 503,0 Millionen Euro) bei einer stabilen Marge (2016: 10,6 Prozent) führen. Niedrigere Zinsaufwendungen dürften dazu führen, dass er Gewinn nach Steuern (Net Income bereinigt, 2016: 345,4 Millionen Euro) stärker steigt als das operative Ergebnis. Die Cash Conversion-Rate, definiert als das Verhältnis von Free Cashflow zu bereinigtem Gewinn nach Steuern, erwartet die MTU wie im Vorjahr im niedrigen zweistelligen Prozentbereich.

Der Auftragsbestand der MTU wuchs 2016 um 13 Prozent auf knapp 14,2 Milliarden Euro€ (2015: knapp 12,5 Milliarden Euro). „Das ist ein neuer Rekordwert, der die Basis für das anhaltende Wachstum unseres Unternehmens bildet“, ergänzte Winkler. „Dabei werden im Neugeschäft die Getriebefan-Programme der PW1000G-Familie die Wachstumsträger sein, im Aftermarket-Bereich der A320-Antrieb V2500.“ Diese Triebwerke sind auch die wichtigsten Programme im Auftragsbestand.

„Im Sinne der kontinuierlichen Fortführung unserer Dividendenpolitik wollen wir unsere Aktionäre selbstverständlich auch dieses Jahr angemessen an unserem Rekordergebnis beteiligen“, sagte Winkler. Den Dividendenvorschlag an die Hauptversammlung, die am 4. Mai stattfindet, gibt das Unternehmen nach der Aufsichtsratsentscheidung am 14. März bekannt. Für 2015 hatte die MTU je Aktie 1,70 Euro ausgeschüttet.
(Friedrich H. Hettler)

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