Bauen

Noch immer ist das Baugeld günstig. Das schlägt sich in der nach wie vor hohen Anzahl der erteilten Baugenehmigungen nieder. (Foto: Benjamin Klack/Pixelio)

28.05.2015

Auf Wachstumskurs

1,5 Prozent mehr genehmigte Wohnungen im 1. Quartal 2015

Der Wohnungsbau in Deutschland befindet sich weiterhin auf Wachstumskurs. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Erhebung des Statistischen Bundesamts (Wiesbaden). Insgesamt wurde, so die Wiesbadener Statistiker, im ersten Quartal 2015 der Bau von insgesamt 64.800 Wohnungen in Deutschland genehmigt – ein Plus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In absoluten Zahlen bedeutet dies ein Plus von 931 Wohnungen. Dabei legten vor allem die erteilten Genehmigungen im Segment der Mehrfamilienhäuser zu (+ 3 Prozent). Leicht rückläufig waren hingegen die erteilten Baugenehmigungen bei den Einfamilienhäusern (- 2 Prozent) sowie den Zweifamilienhäusern (- 5,3 Prozent).

Zahlen auf hohem Niveau

„Das klassische Einfamilienhaus hat nach wie vor seinen Charme nicht verloren“, sagt Florian Haas, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende e.V. Die Verbraucherschutz-Organisation mit Sitz in München überprüft kritisch die Rahmenbedingungen für Baufinanzierungen und verfolgt seit Jahren die Entwicklungen auf dem deutschen Immobilienmarkt. „Im ersten Quartal 2015 wurden bereits Baugenehmigungen für 20.203 Einfamilienhäuser erteilt. Dies sind zwar 421 Baugenehmigungen weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs, doch befinden sich die Zahlen nach wie vor auf einem hohen Niveau. Für viele Deutsche ist das Einfamilienhaus noch immer eine hervorragende Geldanlage und eine ideale Form des Vermögensaufbaus“, so Haas. Doch sollten nach wie vor Vorsicht und Augenmaß ein ständiger Begleiter bei dem Bau oder Kauf eines Einfamilienhauses sein.

Möglichst viele Schulden tilgen

Gerade die nach wie vor herrschende Tiefzinsphase lässt für immer mehr Menschen den Traum vom Eigenheim Realität werden. Segen und Gefahr zugleich: Denn was geschieht, wenn die Zinsen nach einer Zinsfestschreibung von zehn Jahren auf einmal wieder nach oben schnellen? „Dann können sich die monatlich anfallenden Raten für Kredit und Tilgung auch schnell mal verdoppeln, so Haas. Und dann kann es für viele Hausbesitzer auf einmal ganz eng werden. Generell rät Haas, die Niedrigzinsphase zu nutzen, um bereits von Beginn an möglichst viele Schulden zu tilgen. Lange Zinsfestschreibungen können Sicherheit geben. Kleine Randnotiz: „Erstmals seit langem machten die Hypothekenzinsen in den letzten Wochen wieder einen kleinen, aber doch spürbaren Sprung nach oben. Und auch mittelfristig können weitere leichte Zinssteigerungen nicht ausgeschlossen werden“, sagt Haas. (BSZ)

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