Bauen

So viel will die Bahn in den einzelnen Bundesländern investieren. (Grafik: Deutsche Bahn)

08.12.2014

Bahn startet größtes Modernisierungsprogramm der Infrastruktur

Rund 3,3 Milliarden Euro für bestehendes Schienennetz in Bayern

In die bestehende Schieneninfrastruktur Bayerns werden in den kommenden fünf Jahren nach aktueller Planung rund 3,3 Milliarden Euro fließen. Allein in 2015 stehen knapp 700 Millionen Euro zur Verfügung, mit denen die Bahn unter anderem rund 600 Kilometer Schienen und 270 Weichen sowie 35 Brücken erneuert.

Bis 2019 sehen die derzeitigen Planungen für Bayern unter anderem die Erneuerung von 207 Brücken sowie über 3000 Kilometer Schienen und über 1300 Weichen vor. Größere Maßnahmen sind Gleiserneuerungen zwischen Roth und Schwabach. Dazu kommen beispielsweise neue elektronische Stellwerke in Würzburg-Heidingsfeld und Geltendorf sowie Brücken im Raum Emskirchen.

Im Rahmen der neuen Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV II) haben sich Bund und Bahn auf das größte Modernisierungsprogramm verständigt, das es je in der Infrastruktur gab. Insgesamt werden in den kommenden fünf Jahren 28 Milliarden Euro in die bestehende Infrastruktur in Deutschland fließen, das sind acht Milliarden mehr als bisher.

Um verschiedene Bauarbeiten an einem Streckenabschnitt gleichzeitig ausführen und so Anzahl und Dauer baubedingter Sperrungen auf ein Minimum reduzieren zu können, bündelt die Bahn die größten Maßnahmen in speziellen Korridoren. In 2015 sind es bundesweit über 80 Korridore mit rund 500 Einzelmaßnahmen.

Konkret stehen im nächsten Jahr zum Beispiel Gleiserneuerungen zwischen Neufahrn und Freising an. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Brücken. So werden zum Beispiel auf der Strecke München-Buchloe zwei Brücken komplett erneuert. Nürnberg–Ansbach: Von Anfang März bis Mitte April werden zwischen Roßtal und Wicklesgreuth auf einer Länge von zehn Kilometern der Oberbau sowie der Untergrund erneuert. In dieser Zeit muss die Strecke zeitweise komplett gesperrt werden. Fernverkehrszüge der Linie 61 (Nürnberg – Karlsruhe) werden über Treuchtlingen mit etwa 40 Minuten längerer Fahrzeit umgeleitet. Güterzüge weichen über Fürth – Neustadt (Aisch) und Treuchtlingen aus.

München-Ingolstadt: Die Infrastruktur zwischen München und Ingolstadt wird erneuert und für eine Höchstgeschwindigkeit bis 200 km/h ertüchtigt. In diesem Zusammenhang müssen ein alter Damm im Bereich von Baar-Ebenhausen saniert, Gleise erneuert und neue Signalkabel verlegt werden. Für den Fernverkehr stehen während der bis vsl. August dauernden Baumaßnahmen nur eingeschränkte Kapazitäten zur Verfügung, so dass Umleitungen über Augsburg mit 30 Minuten Fahrzeitverlängerung erforderlich werden.

Wichtig ist ein eng abgestimmter Baufahrplan. Bei dem großen Bauvolumen lassen sich Einschränkungen für die Reisenden leider nicht komplett vermeiden. Um sich rechtzeitig und umfassend über Bauarbeiten und Fahrplanänderungen informieren zu können, erhalten Bahnkunden bei den DB-Verkaufsstellen, am kostenlosen BahnBau-Telefon (0800 599 66 55), im Internet und an den DB-Automaten Auskünfte für ihre Reiseplanung.

Ergänzend informiert „Max Maulwurf“, der Baustellenbotschafter der DB, mit Plakaten, Broschüren, Anzeigen und Aushängen in den Bahnhöfen und Tagesmedien sowie im Zug. Weitere aktuelle Baustelleninfos gibt es zudem im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten und für mobile Geräte wie Smartphones unterwegs unter: bauarbeiten.bahn.de/mobil. (BSZ)

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