Bauen

Der Regensburger Erweiterungsbau für Infineon Technologies AG. (Foto: Infineon)

08.08.2018

Brücke in die Zukunft

Erweiterungsbau für Infineon Technologies AG Regensburg

Ein weiterer wichtiger Schritt ist getan, um die steigende Nachfrage bei Sensoren zu befriedigen: Der Erweiterungsbau der bestehenden Produktionshalle 17 bei der Infineon Technologies AG Regensburg wurde bereits im Juli 2017 offiziell eröffnet. Damit hat der Standort nun 2800 Quadratmeter zusätzliche Produktionsfläche. Die Arbeitsprozesse in der neuen Fertigungshalle sind ein sichtbarer und wichtiger Brückenschlag von der Gegenwart in die Zukunft.

Der Anbau der Halle 17 erfüllt alle Voraussetzungen für den Industriestandard 4.0, die vernetzte Fertigung über Standorte hinweg. Das hallenübergreifende, vollautomatische Transportsystem ist ein Schritt dahin. Dort werden pro Woche mehrere Tausend sogenannte Wafer produziert. Auf jeder dieser kreisrunden Scheiben mit 20 Zentimetern Durchmesser haben rund 1000 Chips Platz. Die meisten dieser Bausteine werden im Automobilbau eingesetzt. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für leistungsfähigere und zugleich umweltfreundlichere und sichere Verkehrsmittel. In zunehmendem Maß handelt es sich dabei um Hybrid- und Elektrofahrzeuge.

Nach der Gebäudeübergabe am 15. September 2017 begannen die Vorbereitungen für das Einbringen der ersten Anlagen. In Summe waren es drei Bauabschnitte: Kopfbau Nord und Süd mit Versorgungs- und Wartungsräumen sowie der Hauptbau mit Reinräumen auf zwei Ebenen – mit je 1400 Quadratmetern Fläche – und zwei Technikebenen. Eine Technikebene für Ver- und Entsorgung der Produktion im Keller sowie eine Ebene im 4. Flur zur Strom- und Luftversorgung.

Der Erweiterungsbau hat eine Länge von 108, eine Breite von 21 sowie eine Höhe von 25 Metern. Die Temperatur- und Feuchtbedingungen werden das ganze Jahr über durch aufwendige Klimatechnik konstant bei 22 Grad Celsius (plus/minus einem Grad Celsius) und 40 Prozent Luftfeuchtigkeit (plus/minus fünf Prozent) geregelt. Zum Einsatz kommen Wärmerückgewinnungssysteme aus Drucklufterzeugung, Abluft und Kühlwasser mit einem Rückgewinnungsgrad von mehr als 40 Prozent. Der Neubau ist darüber hinaus unter anderem mit einer Sonnenschutzverglasung ausgestattet. Damit reduziert sich gerade in den Sommermonaten der Energieaufwand für die Kühlung erheblich.

In Summe waren
es drei Bauabschnitte

Halbleiter- und Systemlösungen von Infineon helfen dabei, den Alltag einfacher, sicherer und umweltfreundlicher zu gestalten. Klein und kaum wahrnehmbar sind sie unverzichtbare Begleiter des täglichen Lebens. Sie speisen nahezu verlustfrei regenerative Energien in Stromnetze, reduzieren den Stromverbrauch bei Computern, sichern den digitalen Datenaustausch und treiben Autos energieeffizienter an.

Von den rund 37 500 Beschäftigten, die weltweit für Infineon arbeiten, sind derzeit am Standort Regensburg etwa 2700 aus rund 43 verschiedenen Nationen beschäftigt. Der Standort Regensburg ist Innovationslabor und Hightech-Fabrik in einem. Bis zu 400 verschiedene Produkte werden an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr in drei Schichten hergestellt. Als Besonderheit verfügt Infineon Regensburg sowohl über Chip- als auch über Gehäusetechnologie mit Fertigung und Entwicklung. Beides hat eng miteinander zu tun, denn erst intelligente Gehäuse machen die Mikrochips zu fertigen Hightech-Bausteinen.

Auch bei Innovationen spielt Regensburg eine Schlüsselrolle: Hier werden zum Beispiel Chipgehäuse für alle Infineon-Standorte weltweit entwickelt. Damit wird es möglich, dass immer kleinere Chips in kleinsten Gehäusen mit Hunderten von Anschlüssen kosteneffizient produziert werden.

Die Innovation macht jedoch nicht bei den eigenen Produkten halt. Infineon Regensburg ist vorbildlich bei der Entsorgung, Verwertung und Reduzierung von Emissionen. Als weltweit erster Infineon-Standort wurde Regensburg nach dem internationalen Standard ISO 14001 zertifiziert, der Ziele zur Energienutzung systematisch erfasst und in einem zukunftsweisenden Umweltprogramm festgelegt hat. (BSZ)

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