Bauen

24.06.2011

Ein Haus zum Wohlfühlen

Neubau eines Pflege- udn Seniorenheims in Unterschleißheim

Ende Mai sind die Bewohner eingezogen in ihr neues Zuhause im Pflege- und Seniorenzentrum „Haus am Valentinspark“ in Unterschleißheim. Die Schleich & Haberl Firmengruppe mit Sitz in Pfarrkirchen/Niederbayern hat den Ersatzbau für das Pflege- und Seniorenzentrum „Haus am Lohwald“ fertiggestellt und übergeben. Dem Betriebsträger, der Gemeinnützigen Paritätischen Altenhilfe GmbH Unterschleißheim, stehen im neuen Gebäude 180 Pflegeplätze in 152 Einbett- und 14 Zweibettappartements zur Verfügung, davon sechs Tagespflegeplätze. Zusätzlich sind außerhalb des Pflegebereiches elf Wohnungen des Betreuten Wohnens entstanden.
Die mit dem Betreiber abgestimmte Architektur und Planung ist genau auf die Erfordernisse eines zeitgemäßen und zugleich wohnlichen Pflegeheims ausgerichtet. Das E-förmige Gebäude wurde mit insgesamt sieben Geschossen errichtet. Im Untergeschoss sind die Technikräume, eine auf 300 Essen ausgelegte Zentralküche, eine Tiefgarage mit 18 Stellplätzen, die Hausanschlussräume sowie Personal- und Lagerräume untergebracht. Der Haupteingang befindet sich an der Nord-Ostfassade des Gebäudes, im Zentrum der Anlage. Beim Betreten des Foyers eröffnet sich der direkte Blick auf den Empfangstresen. Auf der gegenüberliegenden Seite lädt die gemütliche Lobby Besucher und Bewohner gleichermaßen zum Verweilen ein.
Zentral um das Foyer gruppieren sich alle halb-öffentlichen Nutzungen: Ein Friseursalon, ein Andachtsraum sowie in Richtung Innenhof das Restaurant mit einem zusätzlichen, über eine mobile Trennwand abtrennbaren Raum für Veranstaltungen. Große Öffnungen ermöglichen den direkten Bezug nach draußen und schaffen eine einladende und freundliche Stimmung. Die kreative, helle Raumgestaltung des Foyers bietet sich gerade zu an, Kontakte zu knüpfen und Besuche zu empfangen.
Im Westflügel des Erdgeschosses, rechter Hand, sind neben den Räumen für die Verwaltung auch Räume für Physiotherapie und Ärzte untergebracht. So ist eine bestmögliche medizinische Versorgung in unmittelbarer Nähe zu den Bewohnern sichergestellt.
Die Bewohnerappartements verteilen sich auf insgesamt acht Wohngruppen im Erdgeschoss sowie vier Obergeschossen. Über einen rollstuhlgerechten Aufzug im Foyer gelangt man jeweils in den zentralen Bereich der Bewohner-Geschosse. Hier befindet sich neben dem Pflegestützpunkt auch ein Treffpunkt mit gemütlicher Bestuhlung für Besucher und Bewohner. Nach links und rechts schließen sich die Bewohnerappartements an, die pro Geschoss in zwei Wohngruppen gegliedert sind. Die Nebenräume wie Pflegebad, Lager, Fäkalienräume, Abstell- und Putzräume verteilen sich so auf beide Flügel, dass sie für die Mitarbeiter auf kürzestem Weg erreichbar sind.
In jedem Appartement wurde ein kombinierter Rauch-Brand-Melder installiert, der einen stillen Alarm auslöst, um eine Panik unter den Bewohnern zu vermeiden. Die Anlage ist direkt mit der Feuerwehrzentrale verbunden und gewährleistet einen optimalen Brandschutz.

Fertignasszellen eingebaut


In jedem Pflegeappartement wurden so genannte Fertignasszellen eingebaut. Diese Bäder mit Dusche, Waschbecken und WC werden komplett im Werk vorgefertigt. Dort herrschen ideale Bedingungen, insbesondere für die Fliesenarbeiten, bei denen für den Wasserablauf bestimmte Gefälle eingehalten werden müssen. Auf diese Weise wird höchste Qualität im Sanitärbereich erreicht.
Im Pflege- und Seniorenzentrum „Haus am Valentinspark“ wurde ein speziell ausgearbeitetes Farbkonzept umgesetzt, das der Orientierung von Bewohnern und Besuchern dient. So wurde beispielsweise pro Geschoss eine Orientierungsfarbe als Sockelanstrich auf jeweils einer Seite der Flure angebracht. Diese Orientierungsfarbe findet sich auch in der Fassadengestaltung wieder.
Um Mängel schon während der Bauphase weitgehend auszuschließen, hat ein öffentlich bestellter und vereidigter Bausachverständiger die Bauerrichtung begleitet. Er hat die Werkplanung geprüft sowie die Bauarbeiten mehrfach begutachtet und Mängel in der Ausführung beanstandet, die dann umgehend abgestellt werden konnten.
Den Wohngruppen ist jeweils ein großzügig dimensionierter, komfortabler Aufenthaltsraum mit funktionalem Küchenbereich zugeordnet. Hier werden die Bewohner tagesstrukturierend betreut, können auch – wenn gewünscht – gemeinschaftlich ihr Frühstück, Mittag- und Abendessen einnehmen und gestalten ihren Tagesablauf entsprechend ihren Möglichkeiten.
Große Fensterelemente gewährleisten helle und freundliche Räume. Eine stilvolle, natürliche Holzmöblierung sorgt zusätzlich für ein häusliches und heimisches Wohlbehagen. Breite, teilweise automatische Türen, schwellenlose Zugänge und viele Haltegriffe und -möglichkeiten lassen die Bewohner ihre körperlichen Beeinträchtigungen fast vergessen. Ein hoher Stellenwert lag auch auf der Gartengestaltung, um Bewohnern und Gästen Bewegungsmöglichkeiten in einer erfrischenden Umgebung zu bieten. Terrassen und bequeme Sitzgelegenheiten laden zum Beobachten, Verweilen und Kommunizieren ein.
Schleich & Haberl hat in Bayern als erstes Unternehmen schon 1996 – ganz nach dem Motto „von Bürgern – für Bürger“ – ein Konzept für die private Finanzierung von vollstationären Pflegeheimen marktreif entwickelt: die S&H-Sozialimmobilie. Private Immobilienkäufer ermöglichen die Errichtung vollstationärer Pflegeheime und tragen dazu bei, gesellschaftlich notwendige Versorgungsstrukturen zu schaffen: Sie erwerben einzelne Pflegeappartements einschließlich der anteiligen Gemeinschaftsflächen und gegebenenfalls anteiliger Einrichtung und Ausstattung im Teileigentum.
Jede Sondereigentumseinheit erhält einen separaten Grundbucheintrag. S&H übernimmt das komplette Immobilienmanagement für diie langfristig an einen Betreiber vermieteten oder verpachteten Heime. (BSZ)

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