Bauen

Das neue Parkhaus des Klinikums Nürnberg Süd. (Foto: Ralph Schweinfurth)

24.04.2015

Ende der Stellplatzsuche

Neues Parkhaus am Klinikum Nürnberg Süd

Die Parkplatzsuche rund um das Klinikum Nürnberg Süd war bislang vor allem eines: ein Geduldsspiel. Aufgrund von Wildparkern kam es zudem oft zu chaotischen Parksituationen. Doch am 23. Dezember 2014 begann mit der Eröffnung des Parkhauses rund um das Klinikum Nürnberg Süd eine neue Zeitrechnung, was das Parken angeht. „Jetzt stehen für Patienten, Besucher und die Beschäftigten des Klinikums Nürnberg mehr als 850 Parkplätze zusätzlich zur Verfügung, insgesamt sind um das Klinikum Nürnberg Süd mehr als 1600 Stellplätze verfügbar“, freut sich Alfred Estelmann, Vorstand des Klinikums Nürnberg.
Mehrere Parkbereiche weist das Konzept zur Parkraumbewirtschaftung aus. Kernstück ist dabei das neue Parkhaus. Zum Vergleich: Das größte Parkhaus in der Innenstadt, das Hauptmarkt-Parkhaus, bietet 525 Stellplätze. Für Patienten, Angehörige und Mitarbeiter steigt der Parkkomfort deutlich. Das Parkhaus ist über die gewohnte Zufahrt von der Gleiwitzerstraße aus erreichbar.
Für Menschen mit Gehbehinderung bleiben die gebührenfreien Parkplätze direkt bei der Hauptzufahrt zum Klinikum Nürnberg Süd in Höhe der Bushhaltestelle erhalten. Auch im Parkhaus sind Stellplätze für Menschen mit Gehbehinderung ausgewiesen. Und, es gibt sogar einen besonderen Service: Auf dem obersten Parkdeck wurde eigens ein Kassenautomat installiert, der ohne Anstrengung und Höhenunterschied vom Rollstuhl aus bedient werden kann. Ab dem Frühjahr wird von dort ein „Baumwipfelpfad“ ohne Steigung zum Haupteingang des Klinikums führen. 
Für die Verbesserung der Parksituation an beiden Standorten im Süden und Norden der Stadt hat das Klinikum Nürnberg insgesamt 13 Millionen Euro investiert. Am Klinikum Nürnberg Nord ist das Parkraumbewirtschaftungskonzept bereits seit November 2014 eingeführt, bislang seien die Erfahrungen ausgesprochen positiv, zieht Estelmann ein Resumée der ersten Wochen.
Die Bewirtschaftung der Parkplätze übernimmt eine Tochter der Würzburger Verkehrsbetriebe. Diese hat bereits Erfahrungen mit Krankenhaus-Parkplätzen gesammelt, etwa beim Uniklinikum Würzburg oder beim Parkhaus des Klinikums Fürth. Ein- und Ausfahrt werden, wie in den Parkhäusern in der Nürnberger Innenstadt, per Schranken geregelt. Die Mitarbeiter können mittels eines Multifunktionschips die Schranken öffnen. Den Rettungsdiensten steht bei der Zufahrt auf das Gelände des Klinikums Nord auch weiterhin eine eigene Spur zur Verfügung. Ihre Fahrzeuge sind mit einem Funksender ausgerüstet worden, mit dem sie die Schranke öffnen können.
Ob es noch freie Parkplätze gibt, das können die Fahrer anhand elektronischer Anzeigetafeln rund um die Zufahrten des Klinikums Nürnberg Süd ablesen. Sie zeigen an, wie viele verfügbare Parkplätze es aktuell für Patienten und Besucher gibt. Rechts neben dieser Zahl kann unter Umständen ein gelber Punkt leuchten. Dieser weist die Beschäftigten des Klinikums Nürnberg daraufhin, dass für sie in diesen Parkbereichen derzeit keine Parkplätze mehr zum Mitarbeitertarif zur Verfügung stehen. Sollte es Probleme bei der Ein- oder Ausfahrt geben, dann ist Hilfe nahe. Denn die Terminals sind jeweils mit einer Sprechanlage ausgestattet. Darüber ist immer ein Ansprechpartner erreichbar, der die Schranke dann öffnen kann.
Da Krankenhaus-Parkplätze finanziell nicht gefördert werden und das Geld nicht bei der Patientenversorgung abgezweigt werden soll, werden seit dem 5. Januar 2015 Parkgebühren auch am Klinikum Nürnberg Süd erhoben, um den Aufwand zu refinanzieren. Die erste halbe Stunde Parken ist kostenfrei, ab der 31. Minute zahlen Patienten und Besucher je angefangene Stunde einen Euro. Der Tageshöchstsatz beträgt acht Euro. Lediglich für die Kurzprakplätze an der Notaufnahme werden ab der 31. Minute zwei Euro je Stunde berechnet. „Die Parkgebühren sind für uns auch ein Steuerungsinstrument, damit wir den doch begrenzten Raum optimal nutzen können“, erklärt Estelmann. (BSZ) (Wer parken will, muss zahlen - Fotos: Ralph Schweinfurth)

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