Bauen

Fertighaus-Bauherren gestalten gerne einen artenreichen Garten. (Foto: BDF/Fertighaus Weiss)

07.01.2022

Hausbau im Einklang mit der Natur

Immer mehr Bauherren übernehmen Verantwortung für das Klima

Das freistehende Einfamilienhaus ist die beliebteste Wohnform der Deutschen. Laut Wohntraumstudie 2021 des Baufinanzierungsvermittlers interhyp möchten rund zwei Drittel der Menschen gerne solch einen Wohnsitz ihr Eigen nennen – und zwar am liebsten auf dem Land oder in urbanen Randgebieten. Bemerkenswert: Die Zahl derer, die von einem solchen Haus mit Garten für sich und ihre Familie träumen, nimmt trotz jüngster Diskussionen um Flächenverbrauch und Zersiedelung weiter zu. Der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) sieht darin eine große Chance für nachhaltige Bauvorhaben im Einklang mit dem Natur- und Artenschutz.
 
„Die Corona-Pandemie sowie das wachsende Bewusstsein für klimatische Veränderungen und einen ökologischen Lebensstil haben den Wunsch nach einem Umzug ins Grüne und einem sicheren Rückzugsort weiter verstärkt“, sagt BDF-Pressesprecher Fabian Tews. Immer öfter sei die Planung des eigenen Hauses dabei von Entscheidungen geprägt, die auch ökologisch besonders sinnvoll sind. Angefangen bei einer nachhaltigen Bauweise und bei verantwortungsbewussten Bauunternehmen über eine energieeffiziente Haustechnik und Gebäudehülle bis hin zu einer umweltfreundlichen Gartengestaltung.

Wer sich heute mit dem Bau eines Einfamilienhauses beschäftigt, setzt sich fast immer auch mit einem Fertighaus auseinander. Rund 22 Prozent aller bundesweit neu genehmigten Ein- und Zweifamilienhäuser werden aus dem nachwachsenden und CO2-bindenden Baustoff Holz vorgefertigt und dann schnell und planungssicher auf dem Baugrundstück errichtet. Schon seit Jahren wächst der Marktanteil der Fertighausbranche weiter. Für besonders hohe Qualität stehen dabei die meist mittelständisch geprägten und oftmals familiengeführten Mitgliedsunternehmen des BDF. Denn sie verpflichten sich freiwillig zur Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien, die in Umfang und Niveau insgesamt die baurechtlichen Anforderungen übertreffen.
 
Ihre Häuser zeichnen sich durch eine überdurchschnittliche Energieeffizienz und moderne Haustechnik aus. Gut vier von fünf BDF-Fertighäusern werden laut einer aktuellen Branchenumfrage mit einer Wärmepumpe ausgestattet und sind somit gemäß der Definition im Klimaschutzgesetz bereits heute klimaneutral. Jedes vierte Haus erhält von Anfang an eine Photovoltaikanlage und produziert damit grünen Solarstrom. Der Primärenergiebedarf moderner Fertighäuser ist dank ihrer guten Wärmedämmung und eines durchdachten Energiekonzepts per se besonders gering. „Fertighäuser sind darauf ausgelegt, nicht nur ein komfortables und sicheres Zuhause zu bieten, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Sie binden CO2 und verbrauchen kaum noch Energie, sondern erzeugen im Jahresverlauf sogar ein Energieplus“, sagt Fabian Tews. 
 
Besonders beliebt ist das Einfamilienhaus auf dem Land oder am Stadtrand auch dank seines Gartens. Dieser bietet Platz für die ganze Familie, um gemeinsam draußen zu sitzen, zu spielen, zu grillen und immer öfter auch, um der Gartenarbeit zu frönen, damit es rund ums Haus grünt und blüht. Leckeres Obst und Gemüse aus eigenem Anbau ist beliebt wie nie, weckt Schöpferstolz und ist in aller Regel besonders gesund und klimafreundlich. Aber auch schöne Blumen, Stauden & Co. wissen zu gefallen – den Hausbesitzern, ebenso wie Bienen und Schmetterlingen. „Auf den Hausbau lassen Bauherren gerne die Ausgestaltung und Pflege des eigenen Gartens folgen. Auch dabei spielen ökologische Aspekte eine immer größere Rolle“, so Tews. Vielen neuen Haus- und Gartenbesitzern gehe es nicht nur um den persönlichen Rückzugsort unter freiem Himmel, sondern auch um einen artgerechten Lebensraum mit vielen Insekten und Pflanzen. Manche Beete gestalten sie kleinteilig bunt und artenreich, andere Gartenbereiche wie Wildblumenwiesen werden weitestgehend sich selbst überlassen.
 
Auch viele Fertighaushersteller möchten der Umwelt mit Initiativen zur Förderung und zum Erhalt der Artenvielfalt helfen. Sie werben bei ihren Bauherren für einen biodiversen Garten und helfen bei dessen Umsetzung, oder sie organisieren selbst Blühstreifenprojekte auf brach liegenden Flächen oder dem eigenen Firmengelände, um dort Insekten eine Heimat zu geben. BDF-Sprecher Tews schließt: „Wenn Bauen, Umwelt- und Klimaschutz Hand in Hand gedacht und geplant werden, dann sollte der Traum vom Einfamilienhaus mit Garten auch zukünftig für viele Baufamilien Wirklichkeit werden können. Die Fertighausbranche zeigt, wie es funktionieren kann.“ (BSZ)

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