Bauen

28.06.2013

Hochwertiger Wohnraum zu bezahlbaren Preisen

2012 wurden 371 GWG-Wohnungen fertiggestellt

Der GWG München kommt nach den Worten von Stadtbaurätin Elisabeth Merk eine besondere Rolle zu. Die kommunale Gesellschaft baut nicht nur Wohnungen, sondern betreibt auch Quartiersentwicklung mit all ihren Facetten, wie zum Beispiel der Integration. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen, so Merk, auch bei energierelevanten Themen und stellt qualitativ hochwertigen Wohnraum zu bezahlbaren Preisen zur Verfügung. Die durchschnittliche monatliche Nettokaltmiete liegt bei 6,26 Euro für den Quadratmeter.
2012 wurden von der GWG insgesamt 371 Mietwohnungen und 258 Tiefgaragenstellplätze fertiggestellt. Damit bewirtschaftete die städtische Wohnungsgesellschaft zum 31. Dezember 2012 27 251 Mietwohnungen, davon rund 25 000 Wohnungen im Eigentum des Unternehmens, 752 Gewerbeeinheiten mit etwa 146 000 Quadratmetern Gewerbefläche und knapp 14 000 Kfz-Stellplätze. Dieser Bestand umfasst nach den Worten von GWG-Geschäftsführer Dietmar Bock nicht nur Mietwohnungen und Gewerbeeinheiten, sondern auch eine größere Zahl von Sozialimmobilien wie zum Beispiel Frauenhäuser oder Wohnformen für Schwerbehinderte.

110 Millionen Euro sollen jährlich investiert werden


Insgesamt leben etwa 50 000 Menschen und damit fast 3,6 Prozent der Münchner Bevölkerung in einer GWG-Wohnung. Bis Ende 2017 plant die städtische Wohnungsgesellschaft die Fertigstellung weiterer 1828 Wohnungen und rechnet mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 345 Millionen Euro.
Der Jahresüberschuss der GWG beträgt 4,9 Millionen Euro. Die Bilanzsumme erhöhte sich trotz eines hohen Abschreibungsumfangs von 22 Millionen Euro um 105 Millionen Euro auf nunmehr 1,2 Milliarden Euro, berichtete Bock.
Von der monatlichen Nettokaltmiete werden rund 2,50 Euro, das sind etwa 41 Millionen Euro, für Instandsetzung, Instandhaltung und Modernisierung ausgegeben und damit, so Bock, in den Bestand investiert. Für Neubautätigkeit und Modernisierung – als für Investitionen in den Bestand – hat die GWG München im letzten Jahr rund 72 Millionen Euro ausgegeben. Für die kommenden Jahre sind laut Bock Investitionen von jährlich rund 110 Millionen Euro beziehungsweise in zehn Jahren weit über eine Milliarde Euro geplant.
Die rege Bautätigkeit der GWG lässt sich unter anderem am Sanierungsquartier Sendling-Westpark dokumentieren. Dort realisierte die GWG München gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Holzbau der Technischen Universität München, Professor Hermann Kaufmann, ein Modellprojekt in Holzbauweise im Modernisierungs- und Neubaubereich. Erstmals unternahm die städtische Wohnungsgesellschaft laut Hans-Otto Kraus, GWG-Mit-Geschäftsführer, den Versuch, bestehende Massivbauten mit einer Holzkonstruktion zu erweitern und einen Ergänzungsbau komplett in Holz zu erstellen. „Das Material Holz bietet beste Voraussetzungen, die Umweltbelastung deutlich und auf Dauer zu reduzieren,“ betonte Kraus.
Das hohe Niveau erreichter Fertigstellungszahlen will die GWG auch für die nächsten Jahre halten, möglicherweise noch steigern, so Kraus. „Unser Bauüberhang, das heißt, die zum Jahreswechsel im Bau befindlichen 556 Wohneinheiten und 480 Stellplätze zeigen dies. Allein in diesem Jahr wird mit dem Bau von 125 Wohnungen und 133 Tiefgaragenstellplätzen begonnen.
Zum Konzern GWG München gehört auch die MGS (Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung). Ihre Bilanzsumme betrug etwas über 82,6 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss belief sich auf 128 900 Euro. (Friedrich H. Hettler)

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