Bauen

Weidens Oberbürgermeister Kurt Seggewiß, Jury-Vorsitzender Rudolf Hierl, Thomas Schumacher und Franz Humplmair (v.l.) vor den Entwürfen zur Weidener Stadtgalerie. (Foto: Karin Wilck)

18.05.2015

Keramische Hülle sorgt für Permutt-Effekt

Architekten-Wettbewerb "Stadt-Galerie" in Weiden

Vor Kurzem kamen die Mitglieder des Preisgerichts im Weidener Rathaus zusammen, um die Ergebnisse des Architekten-Wettbewerbs zur Weidener Stadtgalerie zu bewerten. Wettbewerbsgegenstand war die Fassadenplanung der Stadtgalerie mit Parkhaus in Weiden in der Oberpfalz auf der Grundlage der vorhandenen Gebäudeplanung und der jeweiligen Fassadenmix für jede zu bearbeitende Fassade. Ausgelobt wurde der Wettbewerb von der Firma Fondara Immobilien AG als Realisierungswettbewerb. Betreut wurde das Verfahren von SHL Architekten und Stadtplaner, Weiden. Zum Wettbewerb eingeladen waren: Chapman Taylor Planungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, Grüntuch Ernst Architekten, Berlin, meck architekten GmbH, München, Nuyken von Oefele Architekten, München, Ortner & Ortner Baukunst, Gesellschaft von Architekten, Berlin, ARGE Wolfgang Rossbauer + Fischer Multerer Architekten, München.

Aufwertung Weidens

Anlass, Sinn und Zweck des Wettbewerbs wurde wie folgt definiert: Die Stadtgalerie Weiden soll den Einzelhandelsstandort der Innenstadt von Weiden aufwerten und vorhandene städtebauliche Brachflächen oder Flächen mit Kümmernutzungen im Bereich des Baugeländes durch die Errichtung Stadtgalerie mit dem Parkhaus nachhaltig revitalisiert werden. Vorsitzender der Jury war der Münchner Professor Rudolf Hierl. Bei einem insgesamt sehr hohen Niveau konnte der Entwurf der meck-Architekten aus München, dicht gefolgt von dem Entwurf des Architekturbüros Ortner & Ortner Baukunst, Düsseldorf und Wien, überzeugen.
Während die Fassadengestaltung des meck-Entwurfs vor allem durch weiß-glasierte Keramik-Elemente als Reminiszenz an unsere Stadt als Porzellanstadt besticht, zeigt der Entwurf von Ortner & Ortner Baukunst große Bodenarkaden und darüber liegende Loggienfenster, wie sie typisch für die so genannte Wiener Schule sind. Nüchtern und von nobler Einfachheit, hier die Gestaltung in Naturstein, Putz und Beton. Optisch korrespondiert die Stadtgalerie mit dem Sockelgeschoss des Parkhausgebäudes. Die bislang favorisierte Lösung mit dem „keramischen Kleid“ macht Weiden zu einer besonderen Adresse. Von einer neuen Kathedrale des Handels im Spannungsfeld von Tradition und Moderne ist die Rede. Die keramische Hülle sorgt für einen „Perlmutt-Effekt“, so Thomas Schumacher, Vorstand der Fondara Immobilien AG. Sie wirkt sowohl als Lichtfilter, als auch als außenliegende Verschattung, wobei des Nachts die Lichtsituation wechselt. (BSZ)

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