Bauen

Das neue Forschungsgebäude der Uni Bayreuth. (Foto: Ingo Degenhart, Bayreuth)

25.01.2013

Massivbau in Stahlbeton

Neubau des Forschungsgebäudes „Polymere Nanostructure“ an der Universität Bayreuth

Das neue Forschungsgebäude „Polymer Nanostructures“ der Universität Bayreuth stellt eine Erweiterung des bestehenden Gebäudekomplexes Naturwissenschaften II (NW II) dar. Die Entwurfsplanung des 9,2 Millionen Euro teuren Neubaus stammt von Worschech Architects, Erfurt. Als interdisziplinärer Forschungskomplex soll es das Zusammenwirken verschiedener Fachdisziplinen auch öffentlich wirksam vertreten. In dieser Funktion profitiert es von einer exponierten Lage an der inneren Campus-Haupterschließungsstraße und wendet seinen Empfangsbereich dem von Osten kommenden Besucher zu. Funktionell ist der Neubau mit dem Gebäude NW II über eine Brückenanbindung auf zwei Geschossebenen verbunden.
Es wurde Wert auf zusammenhängende, stützenarme, möglichst nutzungsneutrale Forschungsflächen gelegt. Der kompakte Zuschnitt der Laborgrundflächen von rund 12 x 36 Meter, basierend auf einem wirtschaftlichen Gebäuderaster von 7,2 x 7,2 Meter, erschlossen über zwei zentrale Sammelschächte lässt flexible Raumaufteilungen und gegebenenfalls spätere Umnutzungen zu. Auf funktionell trennende innere Brandwände konnten bei dem vorliegenden Brandschutzkonzept verzichtet werden.
Die Festlegung der Baukonstruktionen und der Ausbaumaterialien erfolgten unter dem Gesichtspunkt der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit und lassen niedrige Bauunterhalts- und Bewirtschaftungskosten erwarten. Der Neubau wurde als Massivbau in Stahlbeton mit Wärmedämm- Verbundsystem (beziehungsweise mit einer flächigen Fassadenverkleidung) errichtet und gewährleistet hohe Speichermassen. Die Geschossdecken wurden in Stahlbeton mit einer Stärke von 30 Zentimetern, die Dachdecke in einer Stärke von 20 Zentimetern ausgeführt.
Das Flachdach wurde mit aufliegender Dämmung und extensiver Begrünung beziehungsweise Kiesbelag geplant. Der Labortrakt der Westfassade ist mit Fensterbändern und Räumen auf der Ostseite mit Einzelfenstern aus thermisch getrennten Aluminiumprofilen versehen. Öffnungsflügel wurden auf das notwendige Maß beschränkt. Der Sonnenschutz erfolgt über außen liegende Horizontal-Jalousien. Als Bodenbeläge kamen in den Büroräumen Nadelfilz, in den Fluren Kautschukbelag und in den Laboratorien und Nassräumen keramische Fliesen zum Einsatz. Untergeordnete Räume erhielten eine 2-K-PURBeschichtung.
Mit dieser Baumaßnahme wurden rund 1100 Quadratmeter Hauptnutzfläche (HNF) geschaffen. Es entstanden 290 Quadratmeter Büroräume, 700 Quadratmeter Laborfläche – untergliedert in fünf Keylabs für physikalische, chemische und theoretische Forschung – sowie 80 Quadratmeter Vortrags- und Besprechungsräume. Die Eingangshalle und die Freiflächen innerhalb des Neubaus sind als Kommunikations-flächen so konzipiert, dass in überaus angenehmer Atmosphäre Informationsaustausch erfolgen kann und die wissenschaftlicher Zusammenarbeit optimal gefördert wird. (BSZ) (Flursituation im Neubau und ein Blick aus einem der Besprechungsräume - Fotos: Ingo Degenhart, Bayreuth)

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