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Mieten und Kaufpreise steigen in mittleren Städten stärker als in Metropolen. (Foto: Bilderbox)

17.12.2015

Mieten und Kaufpreise steigen in mittleren Städten stärker als in Metropolen

Der Immobilienreport 2015 von ImmobilienScout24

Vor allem in den Großstädten steigen die Immobilienpreise konstant. Doch im Fünf-Jahresvergleich ergibt sich ein anderes Bild. Überraschenderweise sind die Mieten und Kaufpreise vorrangig in mittleren Städten wie Würzburg und Wolfsburg angestiegen. Der Immobilienreport 2015 von ImmobilienScout24 bildet die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt ab. Hierfür wurden über eine Million aktuelle Immobilienangebote ausgewertet. Die stärksten Anstiege bei Neuvertragsmieten in den letzten fünf Jahren gab es in prosperierenden Städten und Ballungsräumen. Würzburg ist mit 34 Prozent Spitzenreiter, gefolgt von Wolfsburg (31,2 Prozent) und Ingolstadt (31,1 Prozent). In Hagen, Remscheid, Wuppertal und Oberhausen sind im selben Zeitraum die Angebotsmieten nur um rund 5 Prozent gestiegen. In Chemnitz sogar nur um 4,5 Prozent. Der stärkste Mietanstieg von 2010 bis 2015 in Großstädten (über 100.000 Einwohner): Würzburg:
34 Prozent (8,86 Euro pro m²) Wolfsburg: 31,2 Prozent (8,28 Euro pro m²) Ingolstadt: 31,1 Prozent (9,51 Euro pro m²) Berlin: 29,7 Prozent (8,02 Euro pro m²) Braunschweig: 28,6 Prozent (7,51 Euro pro m²). Der geringste Mietanstieg von 2010 bis 2015 in Großstädten (über 100.000 Einwohner): Chemnitz: 4,5 Prozent (5,09 Euro pro m²) Hagen: 5,2 Prozent (5,62 Euro pro m²) Remscheid: 5,3 Prozent (6,16 Euro pro m²) Wuppertal: 5,3 Prozent (6,03 Euro pro m²) Oberhausen: 5,4 Prozent (5,86 Euro pro m²). Deutlich stärker als die Mieten sind die Preise für Eigentumswohnungen gestiegen. Im Städtevergleich liegt Wolfsburg an der Spitze. In der Autostadt explodierten die Kaufpreise um knapp 70 Prozent innerhalb von 5 Jahren. Ebenfalls sind die Preise in Ingolstadt (67,8 Prozent), München (61,3 Prozent) und Augsburg (58 Prozent) stark gestiegen. Der stärkste Kaufanstieg von 2010 bis 2015 in Großstädten (über 100.000 Einwohner):
Wolfsburg: 69,4 Prozent (1.974 Euro pro m²) Ingolstadt: 67,8 Prozent (2.924 Euro pro m²) München: 61,3 Prozent (4.627 Euro pro m²) Augsburg: 58 Prozent (2.250 Euro pro m²) Berlin: 55,2 Prozent (2.231 Euro pro m²). „Moderates Preisniveau und wirtschaftlich positive Rahmenbedingungen führen zu enormen Preissteigerungen. Denn attraktive Unternehmen ziehen Arbeitnehmer an, wodurch die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt steigt“, erklärt Jan Hebecker, Leiter Märkte & Daten von ImmobilienScout24. „Dies trifft vor allem auf Wolfsburg zu. Die gute Automobilkonjunktur trägt wie auch in Ingolstadt und Augsburg zu einer deutlichen Steigerung der Immobilienpreise bei. Die Preise in diesen Städten können sich viel stärker entwickeln, da das Ausgangsniveau noch deutlich niedriger ist als in anderen prosperierenden Regionen.“ Den florierenden Immobilienmärkten stehen strukturschwache Regionen gegenüber, in denen sich die Kaufpreise weitestgehend stagnieren. Preislich liegen diese Objekte in Städten unter 1.260 Euro pro Quadratmeter. Betroffen hiervon ist vor allem das Ruhrgebiet. In Chemnitz sind die Preise sogar rückläufig (-0,5 Prozent). Der geringste Kaufanstieg von 2010 bis 2015 in Großstädten (über 100.000 Einwohner):
Chemnitz: -0,5 Prozent (848 Euro pro m²) Hagen: 3,8 Prozent (1.070 Euro pro m²) Oberhausen: 5,4 Prozent (1.253 Euro pro m²) Duisburg: 7,8 Prozent (1.178 Euro pro m²) Remscheid: 8,9 Prozent (1.257 Euro pro m²). Diese und weitere Ergebnisse sind Teil des Immobilienreports 2015 von ImmobilienScout24. Für die Analyse hat das Immobilienportal über eine Million Immobilienangebote ausgewertet, die in den letzten zwölf Monaten auf dem Portal angeboten wurden. Der Immobilienreport 2015 ist kostenlos über presse@immobilienscout24.de zu beziehen. (BSZ)

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