Bauen

Bei der Suche nach dem passenden Furnierbaum ist eine gute Spürnase gefragt. (Foto: IFN)

26.02.2020

Mit Spürnase auf der Suche

Bei der Suche nach dem passenden Furnierbaum ist eine gute Spürnase gefragt

Wer nach dem perfekten Furnierbaum sucht, braucht detektivisches Gespür: Die Experten der Initiative Furnier + Natur (IFN) wissen, wo sie nachschauen müssen und welches Gewächs für die Herstellung edler Furniere in Frage kommt. Das Ergebnis sind Möbel, Lifestyle-Produkte & Co. von einzigartiger Schönheit und Natürlichkeit.

Wer schon den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, lässt es lieber gleich bleiben: Denn die Suche nach einem Baum, der besonders schönes Furnier liefert, gleicht für Laien einer Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Rund 40.000 Holzarten gibt es auf der Erde, aber nur gut 200 Arten sind überhaupt für die Furnierherstellung geeignet. „Und von diesen 200 Arten sind es jeweils nur einzelne Bäume in einem Waldgebiet, die im Inneren so schön sind, dass sich daraus geeignete Furniere gewinnen lassen“, erklärt der Forstwirt und IFN-Vorsitzende Axel Groh.

Ein guter Furnierbaum besitzt einen ebenmäßigen, geraden Wuchs und der Stamm muss möglichst rund und gerade sein. „Dazu kommt eine gleichmäßige Rinde ohne großes Astaufkommen und ohne Beschädigungen – weder durch Blitzschlag oder Hagel, noch durch Insektenbefall“, erklärt Groh. Erfüllt der ausgesuchte Baum die genannten Kriterien und hält er dem prüfenden Blick eines Furnierexperten stand, wird er gefällt und erwartungsfroh in das Werk eines Furnierherstellers transportiert. Dort steht die Weiterverarbeitung an: Der Baumstamm wird nachhaltig und materialschonend Schicht für Schicht in attraktives Furnier zerlegt und so für das Oberflächenfinish von Möbeln, Fußböden, Skiern, Brillen und vielem mehr vorbereitet. Spätestens jetzt zeigt sich, wie erfolgreich die Baumsuche wirklich war und ob das Innere des Baumes hält, was sein Äußeres dem findigen Expertenblick längst schon offenbart hat. (BSZ)

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