Bauen

Jeder zweite Kaufinteressent kennt die Höhe der Grunderwerbssteuer nicht. (Foto: Bilderbox)

12.08.2014

Nebenkosten beim Immobilienkauf

Jeder zweite Kaufinteressent kennt die Höhe der Grunderwerbssteuer nicht

Beim Kauf einer Immobilie werden Steuern fällig, die oftmals einen fünfstelligen Betrag erreichen. Anfang des Jahrs haben viele Bundesländer den Steuersatz angehoben; aktuell wurde er in Hessen von fünf auf sechs Prozent erhöht. Dennoch weiß jeder zweite Kaufinteressent in Deutschland nicht, wie hoch die Grunderwerbsteuer in seinem Bundesland ist. Das ergab eine aktuelle Umfrage von ImmobilienScout24 unter 1200 Kaufinteressenten.
Nur 49 Prozent der Befragten kennen die Höhe der Grunderwerbsteuer in ihrem Bundesland genau und können somit berechnen, welche zusätzlichen Kosten beim Kauf einer Wohnung oder eines Hauses auf sie zukommen. Weitere 27 Prozent können den Steuersatz nach eigenen Angaben nur ungefähr abschätzen. Jeder vierte Kaufinteressent weiß überhaupt nicht, welcher Betrag beim Immobilienkauf an den Fiskus gezahlt wird.

Unterschiedliche Prozentsätze

„Die Grunderwerbsteuer liegt je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises", erklärt Ralf Weitz, Geschäftsleiter Baufinanzierung bei ImmobilienScout24. „Da kommt schnell ein fünfstelliger Betrag zusammen, den jeder Immobilienkäufer bei seinen Berechnungen unbedingt beachten sollte." So fallen beispielsweise bei einem Immobilienpreis von 250 000 Euro in Bayern und Sachsen (Steuersatz 3,5 Prozent) 8750 Euro Grunderwerbsteuer an, in Schleswig-Holstein (Steuersatz 6,5 Prozent) sogar 16 250 Euro.
„Es ist essentiell, sich vor dem Immobilienkauf intensiv mit den Nebenkosten zu befassen, um keine böse Überraschung zu erleben", mahnt Steffen Sebastian, Lehrstuhlinhaber für Immobilienfinanzierung an der Universität Regensburg. „Neben der Grunderwerbsteuer kommen noch Kosten für Notar und Grundbuchamt sowie gegebenenfalls die Maklerprovision hinzu. Diese Posten müssen von Anfang an mit einkalkuliert werden." (BSZ

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