Bauen

Über die Hälfte aller Neubauprojekte in München sind in den äußeren Stadtteilen angesiedelt. (Foto: Bilderbox)

08.07.2014

Randgebiete im Kommen

Münchner Peripherie liegt beim Wohnungsneubau vorn

Mehr neuer Wohnraum im Umland als im Zentrum: Nach einer Erhebung des Münchner Immobilienvermittlers eigenwert GmbH wird über die Hälfte aller aktuellen und geplanten Neubauvorhaben in München in außenliegenden Stadtteilen umgesetzt. Lediglich rund 20 Prozent der 143 untersuchten Neubauprojekte werden innerhalb des Mittleren Rings entstehen. „Die Münchner Randgebiete sind bei Bauträgern wie auch Investoren zwangsläufig weiter im Kommen. Beflügelt wird der Trend von den Preisunterschieden sowie überhaupt von der Verfügbarkeit von Flächen", sagt Claus Kiermaier, Geschäftsführer der eigenwert GmbH.
Besonders der Münchner Süden, Osten sowie der Norden liegen zurzeit bei den Bauträgern hoch im Trend: Allein in Solln gibt es aktuell elf Neubauprojekte, was einem Anteil von rund 7,5 Prozent aller Neubauvorhaben entspricht. In Trudering werden momentan 22 Projekte umgesetzt oder geplant, das sind 15 Prozent aller Neubauvorhaben. „Die Preise für Neubauvorhaben liegen in den Randbezirken mit rund 5000 bis 7000 Euro pro Quadratmeter kaum nennenswert unter den innerstädtischen Preisen für Wohneigentum. Da die Wohneinheiten jedoch oftmals größer als im Zentrum sind, kann von Schnäppchen keine Rede sein", erklärt Kiermaier.

Verhältnismäßig viele Baulücken

Mit 74 Projekten findet sich rund die Hälfte (52 Prozent) aller Neubauvorhaben in den Randbezirken – von Feldmoching im Norden, über Trudering und Riem im Osten und Solln im Süden bis hin zu Pasing, Aubing und Allach im Westen. Die zentrumsnahen Stadtteile können mit diesem Projektvolumen nicht mithalten. Lediglich 29 Neubauprojekte gibt es aktuell innerhalb des Mittleren Rings, was einen Anteil von rund 20 Prozent am Gesamtvolumen ausmacht.
„Für Bauträger sind die außenliegenden Viertel attraktiv, da es dort noch verhältnismäßig viele Baulücken gibt. Käufer profitieren hingegen nicht nur von den Preisen, sondern auch von der modernen Infrastruktur", weiß Kiermaier. Erst im September vergangenen Jahres habe beispielsweise in Trudering ein neues Gymnasium eröffnet. Ein Beweis, dass die Infrastruktur mit der Nachverdichtung dieser Stadtteile durchaus mithalte. (BSZ)

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