Bauen

Wolfgang Kuhn, Präsident des Eigenheimerverbands Bayern, kann die Klage zum Mietspiegel von „Haus und Grund München“ gegen die Landeshauptstadt nicht nachvollziehen. (Foto: Eigenheimerverband Bayern)

13.05.2019

Unverständnis über Klage

Der Eigenheimerverband Bayern kan die Klage gegen den Mietspiegel in München nicht nachvollziehen

„Es ist inzwischen wirklich für jeden offensichtlich, dass die Mieten in München überhitzen.“ Wolfgang Kuhn, Präsident des Eigenheimerverbands Bayern, kann die Klage zum Mietspiegel von „Haus und Grund München“ gegen die Landeshauptstadt nicht nachvollziehen. „Immer mehr Rentner müssen im Alter ihre angestammte Umgebung verlassen, weil sie die maßlosen Mieterhöhungen nicht mehr stemmen. Auch Polizisten und Kita-Angestellte können sich die hohen Mieten trotz Vollzeitjobs nicht mehr leisten. Sich bei den derzeitigen Wuchermieten über mangelnde Rendite zu beklagen ist zynisch.“ Bei so einer Entwicklung muss die Politik gegensteuern. Sogar die Bayerische Verfassung fordert in Artikel 106, „jeder Bewohner Bayern hat Anspruch auf eine angemessene Wohnung.“

Die ständig steigenden Mieten gefährden nicht nur eine ausgeglichene Bewohnerstruktur, die für eine lebenswerte Stadtgesellschaft notwendig ist. Kein Mensch – außer vielleicht mancher Investor – will, dass aus München eine Stadt wird, in der nur noch Reiche und Superreiche wohnen können und aus der die normalen Berufe vertrieben werden.“

Kuhn sieht in den steigenden Mieten auch keinen Vorteil für die Haus- und Wohnungseigentümer – im Gegenteil: „Hohe Mieten verhindern den Lebenstraum vom Eigenheim. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass hohe Mietpreise auch hohe Immobilienpreise bedeuten. Diejenigen, die von ihrem Gehalt auf eine Wohnung oder sogar ein Häuschen mit Garten sparen, haben es dann noch schwerer, ihren Traum zu verwirklichen. Bereits jetzt hat Deutschland die niedrigste Eigenheimquote in der Europäischen Union. Wer der Landeshauptstadt München beim Mietspiegel durch Klagen einen Knüppel zwischen die Beine wirft, trägt dazu bei, dass in Zukunft die Mieten noch stärker steigen. Das kann nicht im Interesse der Haus- und Wohnungseigentümer sein. Beide, Mieter und selbst nutzende Immobilienbesitzer, wenden einen Großteil ihres Einkommens dafür auf, um mit ihren Familien gut und sicher wohnen zu können. Damit sitzen sie bei dieser Frage im selben Boot.“ (BSZ)

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