Bauen

Die neuen vierbeinigen Dienstleister bei der Arbeit. (Foto: GEWOFAG)

13.08.2019

Vierbeiniger Mähtrupp

Die GEWOFAG testet geländegängigen Mähtrupp in der Siedlung Aubing

Die GEWOFAG saniert seit 2016 abschnittweise die über 400 Wohnungen ihrer Siedlung Aubing. Dabei werden auch die Außenanlagen überarbeitet. Die Pflege des nördlichen Böschungsbereichs zum Autobahndeckel hin ist für Gärtner sehr aufwändig. Die GEWOFAG geht daher neue Wege mit einem Wanderschäfer aus dem Bayerischen Wald und seinem vierbeinigen Mähtrupp.

Bei der zwischen 1976 und 1980 errichteten Siedlung an der Alto-, Gilchinger und Wildenrother Straße werden in vier Abschnitten die Fassaden saniert. Die Fenster und Flachdächer werden ebenso erneuert wie die Aufzüge. Das Projekt umfasst außerdem eine Sanierung der Balkone, die Anbringung eines Wärmedämmverbundsystems sowie die Neugestaltung der Hauseingänge und Außenanlagen. Bei letzterer kommt Schäfer Bernhard Fischer mit seiner Herde aus Schafen, Ziegen und einem Ochsen ins Spiel.

Der zuvor zu dicht bewachsene Böschungsbereich wurde im Rahmen der Arbeiten an den Außenanlagen gelichtet. Nun unterstützt Bernhard Fischers Herde die laufende Pflege. Klaus-Michael Dengler, Sprecher der Geschäftsführung der GEWOFAG: „Leider lässt sich diese naturnahe Mähmethode in einer Großstadt nur sehr schwer umsetzen. In der Siedlung Aubing kommt uns die Lage am Stadtrand zugute. Unser Grundstück befindet sich direkt an der Schäfer-Route, ideal für eine Stippvisite. Neben den ökologischen Vorteilen ist diese Methode aufgrund des unebenen Geländes dort übrigens auch wirtschaftlicher.“

Bernhard Fischer zieht seit fast 20 Jahren ab Josefi vom Bayerischen Wald nach München, um mit seiner bis zu 900 Tiere zählenden Herde insbesondere die Flächen und Böschungen entlang der A99 zu pflegen. „Die Arbeit als Schäfer ist aus der Mode gekommen“, so Fischer, „und Helfer sind kaum aufzutreiben. Die Gefahr durch Auto- und Zugverkehr macht es nicht einfacher und erst neulich hat ein freilaufender Hund wieder ein Lamm gerissen. Aber auch wenn der Arbeitstag zur Zeit oft bis Mitternacht dauert, mache ich es gerne. Dass die Kinder hier in der GEWOFAG-Anlage die gutmütigen Tiere aus der Nähe erleben können, ist ein schöner Nebeneffekt.“ Dengler bestätigt: „Für einige ist es noch ungewohnt, aber die bisherigen Erfahrungen der GEWOFAG mit dieser Mähmethode sind rundum positiv.“

Die GEWOFAG ist eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft und mit rund 36.000 Wohnungen und Gewerbeeinheiten Münchens größte Vermieterin. Sie stellt seit über 90 Jahren den Münchner Bürgerinnen und Bürgern Wohnraum zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung und bietet damit Alternativen im angespannten Münchner Wohnungsmarkt. Neben Neubau und Vermietung sind die Sanierung und Instandsetzung des Wohnungsbestands die wichtigsten Aufgaben der GEWOFAG. (BSZ)

(Schäfer Bernhard Fischer und ein saniertes Gebäude in der Siedlung Aubing - Fotos: GEWOFAG/Roland Weegen)

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