Bauen

Während der Bauphase. (Foto: Verbund Innkraftwerke)

05.10.2012

Zwei Millionen Euro investiert

Brücke über den Unterwasserkanal in Töging fertiggestellt

Österreichs führendes Stromunternehmen und Betreiber der bayerischen Innkraftwerke, Die Verbund AG/Verbund Innkraftwerke GmbH, übergab am 7. September 2012 die neue Brücke am Unterwasserkanal des Kraftwerkes Töging gemeinsam mit der Stadt Töging und den Landkreisen Mühldorf und Altötting feierlich ihrer Bestimmung. Die neue Brücke mit einer Traglast von 30 Tonnen wurde nach einer Bauzeit von einem Jahr pünktlich fertiggestellt.
„Wir haben rund zwei Millionen Euro in die Neuerrichtung einer modernen Brücke für die Bevölkerung und den Rückbau der bestehenden Anlagen investiert und setzen einen wirtschaftlichen Impuls in der Region und tragen damit zur regionalen Wertschöpfung bei“, informierte Michael Amerer, kaufmännischer Geschäftsführer der Verbund Innkraftwerke GmbH.
Die zwei am Unterwasserkanal des Kraftwerks Töging bestehenden, 90 Jahre alten Brücken waren dringend sanierungsbedürftig. Mit üblichen Instandsetzungsmaßnahmen wäre eine Überfuhr für schwere landwirtschaftliche Fahrzeuge zukünftig nicht möglich gewesen und hätte für die betroffenen Landwirte einen Umweg durch das Stadtgebiet bedeutet. Die für den Unterhalt der beiden Brücken zuständige Verbund Innkraftwerke GmbH vereinbarte daher mit den Landratsämtern Mühldorf und Altötting sowie mit der Stadt Töging den Bau einer neuen und breiteren Brücke mit höherer Nutzlast. Nach Fertigstellung des Bauwerks geht die Unterhaltspflicht von der Verbund Innkraftwerke GmbH auf die Stadt Töging über. Die beiden bestehenden Brücken sollen bis zum Sommer 2013 zurückgebaut werden.
Am 26. März 2012 begann man mit dem Einheben der Brückenbauteile für die neue Unterwasserbrücke in Töging. Damit war die Errichtung der neuen Brücke über den Unterwasserkanal beim Kanalkraftwerk Töging in einer entscheidenden Phase.
Dazu wurden die Bogenhälften auf dem Uferweg und dem Bestandsbauwerks beziehungsweise auf dem Baustellengelände abgelegt und ausgerichtet. Im Anschluss wurden die Stahlteile verschweißt, um sie in einem Stück einheben zu können. Die Einzelhubgewichte beliefen sich nunmehr auf 50 und 70 Tonnen bei einer Ausladung von etwa 35 Metern.
Für den 400 Tonnen Gittermast-Raupenkran, bestückt mit einem 70 Meter Ausleger und rund 135 Tonnen Zentralballast sowie 260 Tonnen Ballast an einem Hilfsausleger des Krans, wurde der Einhub zum Kraftakt. Innerhalb von zwei Tagen wurden die beiden Stahlbauteile eingehoben und befestigt. Im Zuge der Baumaßnahme wurden auf die Fahrbahnträger Betonfertigteile aufgelegt, welche die Fahrbahn. Im Herbst 2012 folgt der Abbruch der beiden Bestandsbrücken.
Der Entwurf der Konstruktion und die Bauoberleitung lag beim Ingenieurbüro BPR (München). Die örtliche Bauüberwachung erfolgte durch das Ingenieurbüro Haumann & Fuchs (Traunstein). Die Planung der Abwasserleitung am Bauwerk kam vom Ingenieurbüro Behringer (Mühldorf). Mit dem Bau beauftragt war Alpine Bau Deutschland, Niederlassung Trostberg.
Die Verbund Innkraftwerke beschäftigt rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und betreibt 13 Laufwasserkraftwerke am bayerischen Inn mit einer Gesamtleistung von 312 Megawatt. Die jährliche Erzeugung beträgt über 1,8 Milliarden Kilowattstunden, das entspricht dem Bedarf von rund 500 000 Haushalten. Diese Menge an Wasserkraftstrom bedeutet auch eine Vermeidung von mehr als 1,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr, verglichen mit einem modernen Steinkohle-Kraftwerk. (BSZ) (Phasen des Baufortschritts der Unterwasserbrücke Töging - Fotos: Verbund Innkraftwerke)

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