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Digitale Marketingtools spielen eine extrem wichtige Rolle. (Foto: Jane Hart/www.toptools4learning.com)

27.11.2020

Digitale Tools für die Unternehmensgründung

Management-, Kommunikations- und Marketingsoftware machen die Arbeit schnell und effizient

Für eine Unternehmensgründung braucht es Mut, eine gute Businessidee und Startkapital. Anschließend gilt es, Kundschaft zu gewinnen, Märkte zu finden sowie Produkte oder Dienstleistungen einzuführen und zu bewerben. Digitale Tools können dabei helfen.

Sich direkt von Beginn an digital aufzustellen, ist für Gründer*innen ein wichtiger Schritt. Welche Tools eingesetzt werden, hängt dabei vom Tätigkeitsbereich beziehungsweise von der Branche, von der Größe des Unternehmens und auch von den vorhandenen Investitionsmitteln ab. Generell lassen sich jedoch Management-, Kommunikations- und Marketingtools empfehlen.

Für einen guten Start und dauerhaften Erfolg gilt es zu planen, zu organisieren und zu strukturieren. Dabei helfen Projektmanagementtools, die sowohl kostenpflichtig als auch kostenlos angeboten werden. Welche Tools infrage kommen, hängt darüber hinaus davon ab, ob Gründer*innen als Einzelunternehmer auftreten oder Angestellte. Mit mehreren Personen gilt es auf Anwendungen zu achten, die unterschiedliche Zugriffsrechte haben. Außerdem ist zu klären, ob ortsgebunden oder von überall gearbeitet werden soll. Anwendungen wie MeisterTask, Asana oder Trello zählen zu solchen Projektmanagement-Tools.

Arbeiten Gründer im Team, gilt es Chat-Tools wie Slack zu nutzen. So lassen sich Channels für einzelne Projektteams einrichten und Dateien austauschen. Insgesamt bieten solche Tools eine Möglichkeit, schnell und effizient miteinander zu kommunizieren. Aber auch Videokonferenz-Programme helfen dabei, sich über Distanz auszutauschen. Weltweit nutzen Unternehmen, aber auch Privatpersonen, verschiedene Tools wie Zoom, Microsoft Teams oder Skype. Unternehmer sollten am besten einen bevorzugten Anbieter parat haben – so lassen sich auftretende Probleme oder Fragen während des Meetings vorbeugen.

Im Zuge der Digitalisierung spielt auch die Speicherung sowie Sicherung von Daten eine immer wichtigere Rolle. Gründer müssen sich fragen, wo sie größere Datenmengen speichern wollen. Greifen sie auf Clouds zurück, gilt es unbedingt auf den Datenschutz zu achten. Dieser steht nicht nur im Zusammenhang mit Spionage- und Hackerabwehr im Fokus, sondern sichert und bestärkt auch das Vertrauen von Kunden, Partnern und Mitarbeitern.

Zur systematischen Gestaltung der Kundenbeziehung eignet sich die Verwendung von CRM-Systemen

Zur systematischen Gestaltung der Kundenbeziehung eignet sich die Verwendung von Customer-Relationship-Management-Systemen, kurz CRM-Systemen. Es gibt verschiedene Varianten, nämlich operative, kollaborative, kommunikative und analytische. Erstere helfen bei der Arbeit mit Kundendaten, Angebotserstellung und Leadgenerierung. Kollaborative CRM-Systeme zeichnen sich durch die Möglichkeit zur Zusammenarbeit aller Unternehmensbereiche durch ortsunabhängigen Zugriff auf Daten aus. Kommunikative Systeme unterstützen den Austausch mit Kunden auf allen Kanälen, zum Beispiel über Telefon, E-Mail, Social Media, SMS, Fax oder Brief.

Analytische CRM-Systeme helfen beim Reporting, bieten also Möglichkeiten zur Auswertung von Daten und Kennzahlen, zur Prozess-Optimierung oder fürs Key-Account-Management. Dabei gibt es jeweils zwei Zugänge: On-Premise- oder Cloud-CRM. Im ersten Fall leisten externe Dienstleister Hosting, Wartung und Updates. Bei cloudbasierten Zugängen übernehmen Unternehmen diese Aufgaben selbst und hosten ihr System auf dem eigenen Server.

Digitale Marketingtools spielen eine extrem wichtige Rolle. Jedes Unternehmen benötigt eine Website. Für viele reicht das kostenlose Starter-Baukastensystem von WordPress. Es sollte jedoch unbedingt ein SEO-Plugin installiert werden, das dabei unterstützt, im organischen Ranking weiter nach oben zu gelangen. Für WordPress gibt es kostenlose SEO-Plugins, in die sich Gründer schnell einarbeiten können. So lassen sich Keywords, Meta-Beschreibungen, interne Verlinkungen oder schnelle Ladezeiten besser handhaben und optimieren. Durch die Verknüpfung mit einem externen Zahlungsanbieter wie PayPal kann die Seite auch um einen E-Shop erweitert werden. Auch Tools zur Terminbuchung sind nützlich. Durch Google Search lässt sich außerdem das Verhalten von Websitebesuchern analysieren. Mit den Informationen können Gründer ihre Websites und Kampagnen weiter optimieren.

Werbung schalten sie hingegen per Google Ads, die sie mit dem Ads Editor verwalten. Befinden sich Interessierte auf der Seite, hinterlassen sie einen Lead. Dabei handelt es sich um ihre Kontaktdaten, verbunden mit der Zustimmung zur Kontaktaufnahme. Leads sammeln Unternehmer, um eine Beziehung zu potenziellen Kunden aufzubauen, beispielsweise durch Zusendung von Inhalten per Mail. In automatisierter Form funktioniert dies mit einem Funnel. Dieser digitale Trichter gibt Interessierten individualisierte Impulse, bis sie entweder abspringen oder zum Kunden werden. Doch auch Social Media wird immer wichtiger. Über den Werbeanzeigenmanager von Facebook lassen sich Kampagnen erstellen, verwalten und messen. (Mike Warmeling)

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