Beruf & Karriere

Wer seine Ziele erreichen möchte, muss sich so genau wie möglich fokussieren. (Foto: dpa/Maurizio Gambarini)

10.12.2021

Je klarer, desto erfolgreicher

Wer in seinem Arbeitsleben keine deutliche Perspektive hat, dem fehlt auch die Motivation für Veränderungen

Wer einen Menschen nach seinen Absichten und Wünschen fragt, erhält wahrscheinlich häufig Antworten wie: ein langes gesundes Leben haben, ein teures Auto fahren, im eigenen Traumhaus wohnen, weniger Geld ausgeben, mehr Zeit für Freunde und Familie haben. Befragungen, die über Jahre die Ziele der Deutschen gesammelt und festgehalten haben, lassen erkennen, dass Menschen immer wieder die gleichen Ziele und Vorhaben äußern. Dabei scheinen viele dieser Ziele doch durchaus realisierbar zu sein. Haben die meisten Menschen einfach kein gutes Zeitmanagement oder setzen sie ihre Prioritäten vielleicht falsch? Das größte Problem liegt dabei darin, dass viele Menschen sich zwar wünschen, etwas in ihrem Leben zu ändern, es in den meisten Fällen aber eben nur eine Theorie bleibt. Denn wer keine Perspektive vor Augen hat, dem fehlt auch die Motivation, an der Umsetzung zu arbeiten. 

Schritte planen und Teilerfolge zelebrieren 

Eine eindeutige Zukunftsvorstellung dient dazu, die notwendigen Mittel zur Erreichung der Ziele zu planen und systematisch umzusetzen. Sie stellt einen Maßstab für die Beurteilung von Handlungen dar. Wer also sein Ziel erreichen möchte, muss es so genau wie möglich formulieren. Um dieses Ziel also herauszufinden, lassen sich einige Leitfragen stellen wie: Was ist mir wichtig im Leben? Was will ich erreichen? Warum und bis wann will ich es erreichen? So lassen sich Ziele in verschiedenen Bereichen wie Beruf, Vermögen oder Familie definieren. Jedoch sollten sie ganz aus den eigenen Wünschen heraus festgelegt werden und sich nicht an den Vorstellungen anderer orientieren. Denn ein schlechtes Gewissen ist kein guter Ratgeber für das Setzen von Vorsätzen. Stattdessen darf ruhig in großen Dimensionen gedacht werden. Einem Lebenstraum sollten kaum Grenzen gesetzt sein – ohne dabei jedoch den Bezug zur Realität zu verlieren. Wer im nächsten Jahr zum Mars fliegen will, sollte sich doch noch einmal genauer mit dem Boden der Tatsachen beschäftigen. Im Gegensatz dazu darf sich ein Gründer durchaus vornehmen, in Zukunft zu den Marktführern zu gehören, oder ein Berufsanfänger, in wenigen Jahren in die oberste Chefetage aufzusteigen. Ziele sollten dabei möglichst schriftlich und präzise festgehalten werden. Vielfach etabliert hat sich dafür die sogenannte SMART-Methode, die besagt, dass Ziele spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sein sollen. Daraus ergibt sich ein klares Strategiepapier mit einem bestimmten Zeitrahmen. 
Doch wozu sollten sich Menschen so klare Ziele setzen? Wer seine Orientierungspunkte vor Augen hat, nutzt sie jeden Tag für die Entscheidungen im Leben. Dazu gehört auch, sich seine Ziele so genau wie möglich auszumalen. Wer beispielsweise ein eigenes Haus im Grünen anstrebt, sollte sich Architekturzeitschriften ansehen oder regelmäßig Hausbaumessen besuchen und so das Traumhaus bereits bis ins Detail planen. Welcher Schritt eine Person näher an ihr Ziel bringt oder mit wem sie sich vernetzt, kann sie schließlich eher entscheiden, wenn sie die Ziele klar vor Augen hat. Dadurch lassen sich auch schwierige Situationen besser durchhalten. So helfen auch Halbzeit- oder Streckenziele dabei, Durststrecken auf dem Weg zum Hauptziel zu überstehen.

Werden diese Zwischenziele erreicht, sollte eine kleine Belohnung in Form eines neuen Buches oder eines schönen Abendessens dazugehören, um die Motivation weiter hoch zu halten. Orientierungspunkte setzen damit den Grundstein für Erfolg. Es gilt daher, den Lebensweg planvoll zu strukturieren, aber seine Ziele auch immer wieder zu überprüfen. Schließlich verändern sich Menschen in ihrem Lebensprozess und was früher wichtig schien, kann ein paar Jahre später überflüssig erscheinen. Aus diesem Grund ist es auch an jedem Punkt im Leben möglich, Veränderungen umzusetzen. (Mike Warmeling)
 

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