Freizeit und Reise

Dämmerung: Die Lilien-Lounge & Bar (links), der zugefrorene und verschneite See sowie das Schwanenbad. (Foto: Das König Ludwig)

05.02.2019

Auf du und du mit dem Märchenkönig

Abseits von Stress und Hektik den Urlaub genießen: Das König Ludwig Wellness & Spa Resort Allgäu in Schwangau

Um es gleich schon einmal vorwegzunehmen, wer in seinem Urlaub Ruhe, Entspannung, Top-Wellness und Top-Kulinarik, aber auch Kultur und sportliche Herausforderungen sucht, ist in Schwangau zu Füßen Neuschwansteins und im Das König Ludwig Wellness & Spa Resort Allgäu an genau der richtigen Stelle. Betritt man das Vier-Sterne-Superior-Haus, fühlt man sich sofort als ob man guten Freunden einen Besuch abstattet, denn die Freundlichkeit und Herzlichkeit der Rezeptionistin wie des gesamten Personals nimmt einen in Beschlag und eventuelle Zweifel, ob man das passende Hotel gewählt hat, sind im Nu wie weggewischt – man hat alles richtig gemacht und hätte es nicht besser treffen können.

Das ist auch das riesengroße Plus von Hotelier Florian Lingenfelder, seiner Partnerin Julia Schwaninger und dem kompletten Ludwig-Team, immer präsent, zuvorkommend zu sein, dem Gast die Wünsche von den Augen abzulesen oder aber auch nur mal ein paar Minuten für ein Schwätzchen zu erübrigen. Dann fühlt sich der Gast wohl, akzeptiert und kann seine kostbare Freizeit auch in vollen Zügen genießen – es beschleicht einen dann sogar das Gefühl als wäre man Teil einer neuen Familie.

Es ist eine wahrhaft königliche Bühne für einen luxuriösen Wellness- wie Kulinarikurlaub und dazu noch ein Geheimtipp. Das König Ludwig Wellness & Spa Resort Allgäu liegt quasi zu Füßen von König Ludwig II. Märchenschloss Neuschwanstein, das tagtäglich als touristischer Hotspot Besucher aus aller Welt anzieht. Dagegen findet man hier im idyllischen Urlaubs-Refugium in Schwangau Ruhe, wohltuende Weite fürs Auge und Freiraum ohne Grenzen auf weitläufigen 7,5 Hek-tar für die ganz persönliche Urlaubs-Entfaltung.

Nach dem Motto „So hätte der König entspannt“ ist im familiengeführten Vier-Sterne-Superior-Hotel das Wellnesserlebnis vor prächtiger Bergkulisse rund um einen 4000 Quadratmeter großen künstlichen See inszeniert, der sich passend „Schwanensee“ nennt: Mit der Lilien Lounge & Bar direkt am Ufer, einem In- und Outdoorpool auf einer Insel, 15 Bade-, Schwitz- und Relaxattraktionen auf 4500 Quadratmetern im Ludwig SPA sowie großer Beautyfarm und einem zweigeschossigen Ruhehaus mit Galerie am See. Hier glitzern königliche 120 000 Swarowski-Kristalle um die Wette – eine Anspielung an Ludwigs II. Grotte. Hervorzuheben ist auch der 20 Meter lange und acht Meter breite Außenpool, wo man so richtig seine Bahnen ziehen kann.

Ein Hauch von Glamour

Aber auch die Zimmer und Suiten heben sich deutlich vom Gewohnten ab. Phantasievoll kombiniert treffen dort barocke Elemente und ein Hauch Glamour auf moderne Formensprache wie Materialien. Stylisch und zugleich royal fühlt sich Wohnen im König Ludwig an, teils sogar mit Panoramasaunen in den Suiten. Seine Majestät wäre begeistert – nicht nur von der Ruhe dieses Refugiums, sondern auch, weil selbst königliche Ansprüche an Kulinarik und Weinauswahl erfüllt werden.

Die Geschichte des Hotels startet mit seiner Eröffnung im Jahr 1980 auf der grünen Wiese. Florian Lingenfelders Vater stolperte über ein Zeitungsinserat, in dem in Schwangau ein 10 000 Quadratmeter großes Grundstück zum Kauf angeboten wurde. Er machte Nägel mit Köpfen und kaufte das Areal. Ursprünglich sollten auf dem Gelände Ferienhäuser/-wohnungen entstehen, aber dagegen hatte die Gemeinde etwas. Schwangau wollte nur einen Campingplatz oder ein Hotel genehmigen. Also baute Lingenfelder sen. ein Hotel und übergab es einem Betreiberehepaar, da er selbst keine Ahnung von dem Metier hatte. Diese aber anscheinend auch nicht, denn das Hotel mit 90 Betten stand kurz vor dem Aus. Daher entschloss sich Lingenfelder sen., das Haus selbst zu übernehmen und stellte eine Frau mit Hotelerfahrung ein, die Florian Lingenfelders Mutter werden sollte.

Innovativ war man bereits damals, denn das Hotel hatte das erste Hallenbad in der Gegend, Sauna und Dampfbad sowie Tennisplätze. „Dass es einmal so groß werden soll, war ursprünglich nicht geplant“, so Florian Lingenfelder. „Wir hatten großes Glück, dass unsere Nachbarn die Grünflächen um uns herum von Zeit zu Zeit verkaufen wollten oder mussten“, erklärt der 34-jährige Hotelier das Wachstum. „Mein Vater handelte nach der Prämisse, wenn der Nachbar was verkauft, dann kauf es.“ Die Grundstückskäufe waren für das König Ludwig aber auch nötig, denn man brauchte Platz in der Breite, da die Nutzungshöhe beschränkt war/ist.

Im Laufe der Jahre wurden/werden alle Zimmer und Suiten immer wieder saniert und renoviert. Lingenfelder erklärt auch, dass man ständig am Neugestalten ist. Derzeit ist nach den Worten des Hoteliers lediglich ein Bereich noch nicht up-to-date, der Eingangsbereich mit der Rezeption, dieser wird aber zwischen Oktober und Dezember 2019 – während dieser Zeit ist das Hotel geschlossen – umgebaut. In dieser Zeit wird auch der Schwanensee schwimmbar gemacht und zweigeteilt, in einen textilfreien und Textil-Bereich. Gleichzeitig wird die riesige Gartenanlage als mehr erlebbar umgestaltet. Darüber hinaus kommt noch ein kleinerer zweiter Außenpool hinzu. Auch die Bar wird etwas vergrößert, mit einer separaten Zigarren- und Whisky-Lounge.

In diesem Zusammenhang erklärt Lingenfelder, dass die Bandbreite an Gästen sehr groß ist und diese in gewisser Weise auch vorgeben, wie sich das Haus entwickeln soll. „Denn die Gäste erklären, was man noch so braucht.“

Familie Lingenfelder und ihr Team haben ein Händchen für königliche Urlaubsinszenierungen. Dennoch ist Das König Ludwig kein Disneyland rund um den Märchenkönig. Selbst wenn die kaiserliche Cousine Sissi und das königliche Schachenhaus als hinterleuchtete Bilder im Saunabereich präsent sind und Romy Schneider im Portrait aus der neuen offenen Showküche der Lilien Lounge & Bar lächelt – die Lilie war Sissis Lieblingsblume. Das alles wirkt angenehmerweise niemals kitschig, will doch Das König Ludwig Romantiker wie Designfans gleichermaßen ansprechen.

Im Haus gibt es laut Lingenfelder viele stilistische Assoziation zu Ludwig II., die dem Gast aber nicht „aufgezwungen“ werden, jedoch immer mal wieder ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern. Wer mit offenen Augen durch das Hotel geht, kann diese Anspielungen, so der Hotelier, auf sich wirken lassen oder sie einfach ignorieren. Allerdings, und da ist sich Lingenfelder sicher, lässt sich ein solches Hotelkonzept nur hier realisieren und macht sein Haus „eigentlich unkopierbar“.

In diesem Zusammenhang stellt sich Lingenfelder auch die Frage: Was ist in unserer Zeit Luxus? Seine Antwort: Zeit und Platz. Und beides bietet das König Ludwig in einzigartiger Kombination.

Kinder erst ab 14 Jahre

2015 fiel dann auch die Entscheidung, das Haus als Erwachsenenhotel zu etablieren und Kinder erst ab 14 Jahren zu akzeptieren. Dies habe anfangs natürlich zu riesigen Protesten geführt, so Lingenfelder, für ihn unverständlich, denn wenn eine Firma ein anderes Konzept verfolgt oder sich eine andere Ausrichtung gibt, „ist das kein Thema, bei einem Hotel versteht man das aber nicht“. Weniger Auslastung hatte er aber trotzdem nicht, da dies durch Buchungen von Paaren kompensiert wurde.

Ganz königlich ist das Haus in verschiedene Reiche unterteilt, wie das wellness.reich, das Ludwig Refugium mit rund 70 ausgewählten Massage- und Beautyanwendungen, die den Fokus auf Qualität wie persönliche Beratung legen – mit der hauseigenen Spezialität speziell entwickelter Babymoon-Anwendungen für Schwangere oder das sport.reich in der Fit & Fun Lodge.

Kulinarisch setzt Küchenchef Andreas Euler auf die Neuinterpretation von Altbekanntem und kredenzt sowohl Klassiker der bayerischen wie österreichischen Küche als auch Gerichte aus aller Welt auf hohem Niveau. Die Zutaten kommen aus der Region und werden frisch zubereitet. Fertigprodukte kommen bei Euler nicht in den Topf oder auf den Teller, denn wie er betont: „Wir sind Köche, keine Kocher.“ Und das schmeckt der Gast schon beim ersten Bissen. Auf einen Umstand soll hier noch hingewiesen werden, im König Ludwig gibt es kein Salatbuffet am Abend. Lingenfelder begründet dies wie folgt: „Essen sollte ein Stück weit Genuss sein.“ Durch das ständige Hin- und Hergerenne sowie die Hektik gehe aber das Wohlfühl- und Genussmoment verloren.

Dass es im König Ludwig rund-um stimmt, zeigt sich auch am Personal. Selten wird man ein Hotel finden, in dem die Fluktuation so gering ist wie in diesem Haus. Unterhält man sich mit Angestellten, hört man immer wieder wie hervorragend das Betriebsklima und der Umgang mit dem Personal, die das alles mit Leben erfüllen, von Seiten der Familie Lingenfelder ist. Wünsche werden, sofern irgendwie möglich, erfüllt. Besonders lobend hervorgehoben wird von den Angestellten Florian Lingenfelders Partnerin Julia Schwaninger.

Dennoch sollte man das luxuriöse König Ludwig-Resort und seine unverwechselbaren Wohnwelten in Zimmern, Chalets und Suiten während eines Aufenthalts auch immer mal wieder verlassen, denn Schwangau und die Umgebung haben auch so noch eine Menge zu bieten. An erster Stelle zu nennen wäre da König Ludwigs II. Traumschloss Neuschwanstein. Aber auch das kleinere Schloss Hohenschwangau will entdeckt werden, ebenso wie „Museum der Bayerischen Könige“ und das nahe Lustschloss Linderhof mit seinem an Attraktionen reichen Park. Auch Füssen in unmittelbarer Nähe ist einen Abstecher wert.

Wer sich auch einmal außerhalb des König Ludwig zu dieser Jahreszeit sportlich betätigen will, dem seien die rund 32 Kilometer Loipen inklusive Verbindungsstrecken rund um Schwangau ans Herz gelegt, vor allem, wenn diese dann auch entsprechend gespurt sind, ein kleines Highlight. Zu empfehlen ist auch eine Umrundung des Weißensees, einer der klarsten Seen des Alpenvorlands. Der Weg führt direkt am felsigen Südufer des Sees entlang, ist aber bei Eis und Schnee nicht ganz unproblematisch – man sollte schon gut zu Fuß sein und entsprechendes Schuhwerk an den Füßen haben.

Es ist mehr als lohnenswert, das König Ludwig als Gast zu genießen. Platz, Lage, Aussicht, Ausrichtung und Ambiente gepaart mit tollem Personal und hervorragender Wellness und Kulinarik gehen eine einzigartige Symbiose ein. Wer sich hier nicht entspannen kann und wohlfühlt, ist selber schuld. (Friedrich H. Hettler)

(Blick in eine Suite und das Ruhehaus. Die Lilien-Lounge & Bar. Küchenchef Andreas Euler (links) und ein Teil seines Teams. Der 20 Meter lange Außenpool - Fotos: Das König Ludwig. Skilanglauf vor der Kulisse von Neuschwanstein - Fotos: Friedrich H. Hettler)

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