Freizeit und Reise

In mehrmonatiger Bauzeit hat der Landschaftsgärtner Werner Wick den inneren Kreis der Steinmonumente von Stonehenge nachgebaut. Nicht weniger als 63 Tonnen wiegt der schwerste der Granitblöcke. (Foto: obx-news/Werner Wick)

07.09.2020

Stonehenge in Niederbayern

Im niederbayerischen Velden gibt es jetzt eine Version von Stonehenge

Rund 1100 Kilometer Luftlinie und gut 4000 Jahre liegen zwischen dem Original und der niederbayerischen Version von Stonehenge: Der Landschaftsgärtner Werner Wick hat in Velden bei Landshut den inneren Zirkel des berühmten Weltkulturerbes in Südengland originalgetreu nachgebaut. Drei Jahrzehnte trug sich der Unternehmer mit dem Gedanken, in Niederbayern eine Kopie der mystischen Gesteinsformationen des spektakulären englischen Bauwerks aus der Bronzezeit zu schaffen. Und fast zehn Jahre dauerte es, bis Werner Wick in den Granitsteinbrüchen Niederbayerns die richtigen Felsen für sein Monument gefunden hatte. Der eigentliche Bau dauerte vier Monate. Zwischen April und November öffnet der Baumeister sein Monument auch für Besucher.

Seinen Traum hat der gebürtige Würzburger auf einem Hügel hinter seinem Gartenbaubetrieb in die Tat umgesetzt - im Maßstab 1:1. Bis zu knapp drei Meter tief sind die zwischen drei und vier Meter hohen Granitblöcke in die Erde eingelassen. Der einzige Unterschied zum Original: Werner Wick sicherte die bis zu 63 Tonnen schweren Felsbrocken mit einem soliden Fundament aus Beton gegen das Umfallen. Eine besondere Herausforderung war nach seinen Worten die Errichtung der fünf steinernen Tore: Allein der leichteste der fünf "Deckel" wog knapp sechs Tonnen.

Immerhin hatte es Werner Wick dabei einfacher als die Erbauer des mystischen Monuments aus der Bronzezeit: Den Kraftakt bewältigte der "Stonehenge-Architekt" aus Niederbayern mit Kran und Tiefladern. Vor 4.000 Jahren brauchte es 250 Männer, an Steigungen sogar bis zu 1000 Männer, um die mächtigen Gesteinsbrocken zu bewegen.

Wie bei der Kultstätte im Südwesten Englands orientiert sich die Ausrichtung des Steinkreises am Lauf der Sonne. Vom Zentrum des Steinkreises aus lässt sich zur Winter- und zur Sommersonnenwende der Aufgang der Sonne im mittleren steinernen Tor (Trilith) beobachten. Warum sich Werner Wick für das aufwändige und kostspielige Projekt begeisterte? "Ich hab mich dabei ganz und gar auf mein Gefühl verlassen", sagte er einmal auf diese Frage. (obx)

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