Freizeit und Reise

Eine Waldimpression. (Foto: Susanne Reuß)

13.04.2021

Waldbaden

Waldbaden als perfekte Ergänzung zu Bad Kissingens Gesundheitsangeboten

Waldbaden wird in Deutschland immer populärer. Der Trend stammt aus Japan, wo Menschen seit den
1980er-Jahren regelmäßig im Wald baden. Dort ist Shinrin Yoku, zu Deutsch Waldbaden, eine
anerkannte Stress-Management-Methode und wird vom japanischen Gesundheitswesen gefördert. Als
präventive Gesundheitsvorsorge ergänzt Waldbaden auch das Gesundheitsangebot in Bad Kissingen.
Durch das von Stresspräventionstrainerin Susanne Reuß geleitete Waldbaden können Gäste und
Einwohner durch die Zeit im Wald und die bewusste Wahrnehmung der Natur ihre mentale Gesundheit
stärken und einen gesunden Lebensstil fördern.

Die aus Bad Kissingen stammende Susanne Reuß fokussierte sich ursprünglich auf ihre Karriere im
kaufmännischen Bereich und lebte einige Jahre in Darmstadt. Doch das externe Tempo und der Druck
waren ihr zu hoch, sie kündigte ihren gut bezahlten Job und fand so ihren Weg in ihre Heimat zurück.
„Irgendwann fragte ich mich, was will ich eigentlich vom Leben? Nach meiner Kündigung wollte ich
mich ein Jahr bewusst auf mich und meine Wünsche konzentrieren, mein berufsbegleitendes Studium
der Soziologie ernsthafter betreiben. Ich erinnerte mich an meine Kindheit und mein Wohlbefinden in
der Natur“, so Reuß. Daher machte sie unter anderem eine Ausbildung zur zertifizierten Wander- und
Gesundheitswanderführerin, aber auch zur zertifizierten psychologischen Beraterin und
Stresspräventionstrainerin. „Das Waldbaden kam dann ganz automatisch in mein Leben, beim Surfen
im Internet, und ich fand es spannend. Als rationaler Mensch schüttelte ich den Kopf, wollte es aber
dennoch ausprobieren“. Rasch erkannte Susanne Reuß für sich, dass das Konzept gut funktionierte und
entwickelte aus ihrem Sortiment an Weiterbildungen und Hintergrundwissen ein eigenes Format, das
die Vorteile eines jeden Konzeptes aus ihrer Sicht gut verbindet.

Das Waldbaden hebt sich insbesondere von den anderen Gesundheitsangeboten in Bad Kissingen ab,
weil es in der Natur ausgeübt wird. „Die Natur ist unser Ursprungsaufenthaltsort. Wir haben jedoch den
Bezug verloren und ich versuche, diesen Kontakt in der kurzen Zeit eines Waldbads wiederherzustellen
und bewusst zu machen“, so die Expertin. „Wir sitzen über 90% in geschlossenen Räumen und wollen
dann beim Entschleunigen wieder in einem geschlossenen Raum sitzen? Wir müssen raus aus der
Komfortzone!“ Die traumhafte Natur rund um das Bayerische Staatsbad, mit einem tollen Blick in die
Rhön, die hervorragende Luftqualität und die weitgehend intakten Wälder bieten hier die optimalen
Bedingungen. „Allein die Stadt Bad Kissingen entschleunigt, hier wird die Zeit anders wahrgenommen“,
berichtet Reuß begeistert.

Das Waldbaden kombiniert Bewegung und Selbstwahrnehmung. Gedanken können in der Natur viel
leichter von den Sorgen des Alltags abschalten. Für Susanne Reuß dient Natur als Metapher für die
Unwegsamkeit des Lebens. Waldbaden ist für jedes Alter geeignet. Es ist körperlich nicht besonders
anstrengend und kann somit auch für Reha-Patienten wie auch von Gästen/Besuchern gebucht werden.
Besondere Voraussetzungen müssen die Teilnehmer*innen nicht mitbringen. Wichtig sind festes
Schuhwerk und die körperliche Voraussetzung, dass ca. 5 bis 6 Kilometer in 2 bis 2,5 Stunden
zurückgelegt werden können. Die wenigsten kennen das Angebot vorab, nehmen es aber sehr gut an.
Und welche Angebote in Bad Kissingen empfehlen sich ergänzend zum Waldbaden? „Der Wildpark
Klaushof ist immer einen Besuch wert und sollte auf keinen Fall fehlen. Der Schmuckhof ist ein kleines
Juwel in Bad Kissingen und lädt zum Verweilen ein. Für eine kleine Wanderung würde ich die Ruine
Botenlaube empfehlen“, so Susanne Reuß. (BSZ)

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