Kommunales

Atomendlager Schacht Konrad. Kommt bald auch in Süddeutschland ein Endlager? (Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

16.01.2019

Bundesamt informiert süddeutsche Kommunen über Atomlagersuche

Atomlager gesucht

Kommunalvertreter aus Süddeutschland sollen am Mittwoch in Ulm über die Suche nach einem Atommüllendlager informiert werden. Die Konferenz in der Donaustadt an der Grenze von Baden-Württemberg und Bayern ist die letzte von vier sogenannten Dialogveranstaltungen, die das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) organisiert hat. Seit der vergangenen Woche gab es bereits Informationsveranstaltungen in Leipzig, Hamburg und Frankfurt am Main.

In Ulm will BfE-Präsident Wolfram König zunächst bei einem Pressegespräch über die Endlagersuche informieren (9.00 Uhr), anschließend ist die nicht öffentliche Veranstaltung für Vertreter von Gemeinden, Städten und Landkreisen geplant. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) will vor der Ulmer Messe dagegen demonstrieren.

Der Umweltverband kritisiert, dass Bürger und Organisationen nicht teilnehmen dürfen. Sie seien "unerwünscht und müssen draußen bleiben". Die Bundesbehörde begründet die zunächst nur auf die Kommunen ausgerichtete Information damit, dass den Gemeinden und Kreisen eine wichtige Rolle bei der Akzeptanz eines späteren Atomlagers zukomme.

Seit Jahrzehnten sucht die Bundesrepublik ein Endlager. Ursprünglich war es im niedersächsischen Salzstock Gorleben geplant. Wegen der Proteste dagegen soll nun noch einmal ergebnisoffen und bundesweit neu geprüft werden, bis zum Jahr 2031 soll ein Standort gefunden sein. Die bayerische Staatsregierung hatte bereits vor zwei Jahren klargemacht, dass sie Süddeutschland weiterhin nicht als Standort für ein Atomendlager sieht. Gorleben sei nach wie vor der Favorit, hieß es damals in München. (dpa)

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