Kommunales

Lückige Sandrasen auf Flugsanddünen wie im Ostteil des „Bombodroms“ zählen zu den seltensten Biotoptypen Südbayerns und beherbergen zahlreiche seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten. (Foto: LorenZ)

02.12.2015

Das "Bombodrom" ist jetzt offiziell ein Naturschutzgebiet

Der ehemalige NATO-Übungsplatz im Dürnbucher Forst bei Siegenburg (Landkreis Kelheim) wird nun neu genutzt

Das „Bombodrom“ ist nun offiziell als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Der ehemalige NATO-Übungsplatz im Dürnbucher Forst bei Siegenburg (Landkreis Kelheim) ist damit das 65. Naturschutzgebiet in Niederbayern. Schon 1994 gab es erste Vorschläge, das Militärgelände dauerhaft als Naturschutzgebiet zu sichern, doch wegen der militärischen Nutzung schien das lange Zeit nicht möglich. Im Frühjahr 2013 signalisierte dann die Bundesregierung, den Übungsplatz in absehbarer Zeit zu schließen. Ende 2014 zog sich dann auch die US Army endgültig aus Siegenburg zurück. Dank der breiten Unterstützung in der Bevölkerung, durch den Markt Siegenburg und des intensiven Engagements des Landrates Hubert Faltermeier konnte somit das Verfahren zur Ausweisung als Naturschutzgebiet eingeleitet und nach weniger als einem Jahr abgeschlossen werden.

Glücksfall für den Artenschutz

Wegen seiner einzigartigen Naturausstattung ist das neue Naturschutzgebiet ein Glücksfall für den Arten- und Biotopschutz in ganz Bayern. Seine Ausweisung eröffnet völlig neue Perspektiven zur Schaffung eines Biotopverbunds innerhalb des Siegenburger Binnendünengebiets. Doch bevor es soweit ist, müssen erst mögliche Altlasten und Munitionsreste entsorgt werden. Erst dann ist es möglich, das Naturschutzgebiet auch für Besucher zu öffnen, soweit dies mit dem Schutzzweck vereinbar ist. Derzeit gilt jedoch aus Sicherheitsgründen nach wie vor ein absolutes Betretungsverbot, um die Bevölkerung zu schützen. Das rund 273 Hektar große Naturschutzgebiet ist Teil des Siegenburger und Abensberger Flugsandgebiets, des größten südbayerischen Sandgebiets und setzt sich im Wesentlichen aus lückigen Sandmagerrasen, Zwergstrauchheiden und Kiefern-Forsten zusammen. Sie beherbergen eine ganze Reihe sehr seltener, teilweise hochgradig gefährdeter Tierarten wie die Heidelerche oder die Blauflüglige Ödlandschrecke und Pflanzenarten wie die Ästige Mondraute.(BSZ)

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